Die Weigerung

„Sei der du bist. Leere den Raum deines Selbst, um zu erkennen wer du bist!“ ❤ KS

Ich möchte wieder frei sein, frei sein in allem was ich tue.
Ich möchte mich wieder geführt fühlen, wissen das es einen Weg gibt.

Doch ich fühle mich in einer Sackgasse, nichts geht mehr, weder vor noch zurück, festgefahren, stecken geblieben, am Ende meiner Weisheit.
Als ob ich falsch abgebogen wär, als ob ich mitten in einem Sumpf stecke, und bei jedem Versuch nur noch mehr darin versinke. Wie zäher Schleim hängt diese Gewissheit an mir und gibt mir wenig Spielraum. Jede Bewegung wird zur Herausforderung, jeder Versuch sich zu befreien endet im Chaos.
Was hab ich nur getan? Wie konnte ich nur hier ankommen?
Alles fühlt sich so falsch an, wie soll ich heraustreten aus diesem Abbild?

Eingeengt, erdrückt, niedergeschlagen, dieses Erdrückende klebt an mir wie Teer, macht jede Befreiung zunichte. Bin ich wirklich verlassen von allen? Wo ist mein Weg, wo ist meine Führung?

Tritt heraus, lass dich fallen – nein ich kann nicht! Ich seh nichts, nur schwärze – vertraue! Wem soll ich vertrauen, ich will nicht das es schon vorbei ist, ich kann mich nicht fallen lassen in ein Nichts.
Wir stehen an einer Kante, nur noch einen Schritt und wir würden fallen. Fallen in etwas was noch nicht sichtbar ist. Wieviele wagen jetzt diesen Schritt, wer tritt einfach aus dem Alten hervor und wagt diesen Schritt.

Die Zeitenwende – nur noch einen Schritt entfernt. Die die sich dafür entschlossen haben hierfür dabei zu sein können nicht mehr zurück. Es gibt keinen Weg zurück. Wir können auch nicht länger hier stehen bleiben, den das nimmt uns soviel von unserer Macht. Wir können nur diesen einen Schritt wagen….
Und doch – noch hält uns etwas zurück. Bilder wie wir versagen, wie wir aufklatschen auf Beton und nichts mehr von uns übrig ist.
Es ist wie die Durchquerung der Wüste, mit allen Dämonen unserer Zeit werden wir konfrontiert.
Dieser Übergang ist sehr turbulent, er fordert die konsequente Ablösung allen bisherigen.
Sind wir bereit? ein großes JA! und ein kleines nein 🙂
Es ist wie bei einem Umzug in eine neue Stadt, eine neues Land, mit neuer Sprache, neuem Verhalten, einfach mit viel neuem Neuen 🙂
Doch zumindest wussten wir in cirka wie es dort aussieht, den diese Stadt oder dieses Land konnte man nachschlagen und darüber nachlesen, konkret nicht nur wage.
Doch jetzt, jetzt brechen wir auf ohne zu wissen wohin. Ohne zu wissen wie.
Komplettes Neuland. Wir werden es erst wissen wenn wir dort sind.
Wir kennen nur die Verheißungen.
Diesen einen Schritt gilt es noch zu gehen. Hinein in die absolute Ungewissheit.
Hinein in absolutes Vertrauen, in die absolute Liebe ❤

„Botschaften fürs Leben … seit Jahrtausenden der gleiche Inhalt,
das Wort hat sich nicht verändert…. nur das Verständnis dafür“

“Ziehe nur mal die Möglichkeit in Betracht, das du alles bist – alles was jemals war, alles was jemals sein wird, alles was jemals hätte sein können – du bist alles in einem. Und vorallem bist du alles genau JETZT!”
Jeder Einzelne von uns hat die Macht in sich, um eine Veränderung herbeizuführen…
Die Zeit ist JETZT ❤ KS

 

Unterkriegen

„Ich lass mich nicht unterkriegen!“ klingt stark nach einer Kampfansage 😉

Sollten wir das Leben als Kampf sehen? Bedeutet oft zu fallen automatisch ein beschissenes Leben? Was bedeutet überhaupt zu fallen? Erfahren wir es immer als Niederlage? Ist es den eine Niederlage?

Ich glaube das mittlerweile nicht mehr 😉
Ja, aus normaler Sicht mag es wie eine Niederlage aussehen, doch bei genauer Betrachtung sieht die Welt gleich ganz anders aus.

Ich hab mich nie unterkriegen lassen, und aufgeben war keine Option. Nicht das ich es nie wollte, nur es gelang mir nie 😉
Ich fühlte mich immer beobachtet, immer in Bedrängnis, immer unter Druck alles richtig zu machen, nur ja nicht zu versagen. für mich fühlte es sich immer an als ob meine Umgebung nur darauf wartete, dass ich etwas vermasselte, etwas falsch machte, etwas nicht zu Ende brachte, nur um sagen zu können: „Na siehste, ich habs doch gewußt!“ Sie sagten es nie so direkt – doch ich bildete mir ein, das es so war 🙂

Ich hab ja oft versagt, doch ohne dieses „versagen“ wäre ich doch nie diesen Weg gegangen. Ohne dieses „versagen“ wäre ich nicht das was ich bin.

Versteht ihr. Wir können gar nicht ermessen, ob ein versagen vorliegt. Wir können gar nicht versagen! Wir sind dazu gar nicht in der Lage 😉

Alles was ich durchlebt habe gleicht einer Schulung in der es nur Bestnoten zu vergeben gibt 🙂
Doch zum besseren Verständnis möchte ich es mal in Form einer Geschichte erklären 😉

Wir alle spielen in einen großen Orchester mit, und wir alle sind sehr begabt in dem was wir tun. Viele von uns spielen schon sehr lange in diesen Orchester und haben es schon mit sämtlichen Instrumenten versucht.
Die einzige Voraussetzung um in diesen Orchester mitzuspielen ist folgende >> jeder muß sich quasi schon vorher im Klaren sein mit welchen Instrument er mitspielen will.<<
Es stehen immer sämtliche Instrumente zur Verfügung, angefangen von der kleinsten Blockflöte bis hin zur riesen Pauke, es gibt ausgefallene Instrumente und es gibt schwer zu spielende, es gibt ein Fagott genauso wie ein Klingelspiel. Also jedes nur erdenkliche Instrument ist in diesen Orchester vorhanden.
Man sucht sich ein Instrument aus, und begibt sich zur Anmeldung. Dort wird einem das besagte Instrument abgenommen, und sobald man dann im Raum der Spielenden ankommt hat man vor lauter Spannung und Faszination über diese komplexe Größe und Anordnung des Orchesters komplett darauf vergessen wozu man eigentlich hergekommen ist, und welches Instrument man beabsichtigte zu spielen!

Doch genau das war so gewünscht. Denn man paßte nur harmonisch in dieses Gefüge des Orchesters wenn man sein gewähltes Instrument unter all den anderen fand und auch annahm 😉
Denn genau hier lag die Gefahr.
Manchmal beschließt man in diesen wundervollen Ensemble mal nur mit der Triangel mitzuspielen, weil man hierfür weniger üben muß und so mehr Zeit damit verbringen kann, denn anderen zuzuhören und dies zu genießen. Und dann steht man in diesen Raum, und sieht diese ganzen wunderbaren Instrumente, hört diese eine Geige und ist komplett von den Socken 🙂 Sofort begibt man sich unter die Geigenspieler, und versucht mit aller Macht dies zu erlernen – doch es will einen nie so recht gelingen…..

Ein andermal wählt man bewußt ein sehr schwieriges Instrument, das sehr viel Konzentration und Übung benötigt, da man schon mit sämtlichen anderen Instrumenten mitspielte und einfach eine neue Herausforderung brauchte – und weil man einfach gut darin war 😉
Doch wie bei allen andermalen auch vergaßen wir beim betreten des Saales das was wir wollten – nicht alles weil wir schon so oft mitspielten, aber doch das wesentlichste.
Und wir fanden einfach nicht ins Spiel, es war so zermürbend, diese viele Überei und überhaupt…
doch wir ließen uns immer wieder von dem gewählten Instrument inspirieren. Und so gelang uns Stück für Stück die Herausforderung zu bewältigen…..

Wenn man das Orchester dann wieder verließ, und zurückkehrte zur Auswahl der Instrumente, waren wir begeistert von den Leistungen die wir vollbracht haben, und von den Lernerfolgen usw.
Und immer wenn wir in einen Instrument schon sehr gut waren, stellten wir uns vor neuen Herausforderungen – wir hatten ja genug Auswahlmöglichkeiten!
Nicht nur das wir die Instrumente auswählten, nein es gab da ja auch noch unendlich viele Variationen und Möglichkeiten diese zu bespielen. Am Anfang wählte man vielleicht nur ein kurzen einfaches Lied, und mit der Zeit wagt man sich dann an die schwersten zu spielenden Opern usw. heran.
Also langweilig wurde uns nie….. 🙂

Hatte man dann zum Beispiel so eine schwermütige, komplexe Oper mit allen Facetten gewählt, und das auch noch mit einem Instrument das fast ständig zum Einsatz kam und eine wichtige Rolle im übermitteln des Gespielten hat – ja dann Prost Mahlzeit
Da wusste man oft nicht wie einem bei den Proben geschah. Man musste sich ständig mitreisen lassen, war immer gefordert nur ja keinen Einsatz zu versäumen…..

Es gibt soviel das man hier noch ergänzen und erläutern könnte, doch wie bei allen geht es auch nur darum seine Sichtweise auf das vorhandene Bild zu überprüfen.

Wir alle spielen in einem großen Orchester, jeder hat sein Instrument gewählt – und es gibt kein Versagen 🙂 es mag als einzelner Ton schräg klingen, doch im gesamten verleiht vielleicht gerade dieser eine schräge Ton dem Musikstück seinen besonderen Flair.

Es gibt kein Versagen, und wen wir der Meinung sind uns nicht unterkriegen lassen zu müssen, wenn wir der Meinung sind um unseren Platz kämpfen zu müssen, wenn wir der Meinung sind es allen beweisen zu müssen – dann sollten wir vielleicht diese Meinung aufgeben 😉

Daran festzuhalten hindert uns nur oft genug daran unseren Platz zu finden.

Ich für mich wäre dann wohl die Triangel die unbedingt eine Geige sein wollte, und erst am Weg erkennen durfte wie wertvoll scheinbar Unscheinbares  sein kann. Und wie etwas so einfaches unscheinbares wie eine Triangel zur richtigen Zeit angeschlagen einen wunderbaren Inhalt einem Stück verleihen kann.

„Erkenne wer du bist, und gib dem eine Chance zu sein!“
Wir sind soviel mehr als wir glauben zu sein 🙂 und es ist viel komplexer als wir es uns vorstellen können – und doch geht es nur um die Einfachheit des Seins im Jetzt.

 

 

 

 

 

Sind wir bereit?

Bereit für Neues? Bereit Altes aufzugeben? Bereit sich Selbst aufzugeben?

Gerade letzteres löst bei den meisten doch etwas Unbehagen aus. Doch was heißt >sich selbst aufzugeben<?

Früher würde ich regelrecht sauer, wenn ich Worte wie „Du mußt einfach nur loslassen! Es ist so einfach! Du mußt es nur wollen“ usw. hörte. Doch was es wirklich hieß mich selbst aufzugeben, konnte mir keiner erklären, und ganz ehrlich, es zu erklären ist wirklich nicht das einfachste, und schon gar nicht, wenn man noch nicht dazu bereit ist. Wenn man immer noch der Ansicht ist, das Leben spielt sich im Außen ab und ich reagiere nur darauf. Doch tatsächlich ist genau umgekehrt 😉

Auf welcher Stufe der Bereitschaft stehen wir? Sind wir schon bereit für diese Einfachheit? Es ist wirklich ganz einfach und gleichzeitig ein schwieriger Schritt.
Alles aufzugeben – bei den meistens läuten schon die Alarmglocken, die meisten sind sofort im außen – beziehen diese Aufforderung auf alles was sie im außen sind und tun – Arbeit, Partnerschaften, Wohnsituation usw.

Doch das was wir aufzugeben haben IST unser Innerstes!
Unsere Überzeugungen, unsere Glaubensvorstellungen, unsere Absichten, Einsichten, unsere Ziele, unser gesamtes Denken von Irgendetwas, unsere gesamte Vorstellung von dem wie es sein soll könnte dürfte müßte…. einfach ALLES 🙂

Mir begegnete immer wieder der Bibelspruch „Du mußt dich aufgeben um mich zu finden“ und ich verstand ihn lange Zeit überhaupt nicht, doch irgendwann fing ich an zu begreifen 🙂
Erst wenn ich das was ICH glaube zu SEIN und glaube was zu zählen scheint und wichtig zu sein scheint, erst wenn ich bereit bin meine ganzen vorgefertigten Ansichten usw. aufzugeben, erst DANN finde ich das was ich wirklich BIN, was wir alle wirklich sind 🙂 Schöpfer!

Das Wunder der Zeit

2015 – ein wahrlich magisches Jahr 🙂

Für viele wird dies ein wahrlich magisches Jahr – wenn sie es zulassen 😉

Bereit zu sein für das einzustehen was wir wahrnehmen.
Bereit zu sein für das was wir fühlen.

Bereit zu sein, uns von Vorstellungen und Glaubensmuster zu verabschieden. Es gibt kein richtig und kein falsch, es gibt nur ein einfaches – es ist.

Es ist so wie es ist, so wie es für uns ist. Also steh dazu – wie ist es für dich? Für dich – für dich persönlich, für dich – bevor der ganze Schwall hereinbricht von Abspeicherungen vergangener Zeit. Für dich – der du bist JETZT.

Für dich – wie ist es für dich? Inmitten deiner Selbst, das du zu erkennen bereit bist, abseits aller gesellschaftlichen Tribute.