„Neuformatierung – es einfach geschehen lassen – schwimm mit dem Strom, lass los und lass dich treiben – hör auf etwas zu wollen, lerne zu verstehen.
Wenn wir gewillt sind zu verstehen, haben wir schon gewonnen.
Seien wir gewillt uns dem Fluß des Lebens hinzugeben, uns auf das Fließen zu konzentrieren und nicht auf die Beeinflussung dessen,
Wenn du gewillt bist zu verstehen, dass mit dem Strom zu schwimmen eine Hingabe, ein Vertrauen in dein SEIN bedeutet, erlaubst du dem Leben sich vor dir zu entfalten“
Alles Licht und Liebe ❤ KS
Monat: September 2020
Der Schmerz der Erinnerung
Alles was wir verspüren, spüren wir im Jetzt. Und doch hat es nichts damit zu tun. Immer wieder werden wir konfrontiert mit Situationen in denen unser Emotionalkörper mit Schmerz reagiert. Unkontrolliert schwappt er über uns herein. Wenn wir die Situation dann betrachten, hat es oft rein garnichts mit dem jetzigen gegenüber zu tun, sondern es wurden Erinnerungen dadurch ausgelöst.
Jeder unaufgelöste Schmerz ist in uns abgespeichert. Wir tragen in mit uns herum, oft unbemerkt, bis eben genau diese Erinnerung durch irgendjemand oder irgendetwas wieder in Erscheinung tritt, und uns unweigerlich zeigt wie sehr wir noch damit verhaftet sind.
Unbemerkt trifft es vielleicht nicht ganz, unbemerkt bleibt er ja nicht. Er hat viele Auswirkungen auf unser Leben, beeinflusst viele unserer Entscheidungen, er ist wie eine unsichtbare Wand vor der wir immer wieder stehen bleiben.
Die Zusammenhänge erschließen sich uns nur nicht immer gleich. Oft brauchen wir wirklich sehr viele Anläufe und sehr viel Zeit um sie zu erkennen.
Doch das faszinierende an unserem Leben ist , das Zeit überhaupt keine Rolle spielt. Zeit ist immer Jetzt. Und Jetzt ist immer genau richtig. Sei dankbar und froh, es jetzt zu erkennen, und verfall nicht in Vorwürfe, denn sie bringen dich nicht weiter. Egal wielange du den Schmerz schon mit dir rumträgst, egal wie er oder durch wem er entstanden ist, er war genauso wichtig für dich, für deinen Werdegang, für deine Erfahrungen.
Wichtig ist nur, es im Jetzt zu erkennen und es loszulassen. Die Energie rauszunehmen, zu verzeihen.
Wenn wir diesen Schmerz schon eine sehr lange Zeit mit uns herumtragen, dann fühlt es sich oftmals schon so an als ob er zu uns gehört, als ob wir ohne ihn nicht vollständig wären. Wir wissen nicht wie es ohne ihn wäre – dessen müssen wir uns bewusst sein. Wenn wir ihn dann auflösen und freigeben bildet sich dann oft eine gewisse Leere in uns, es ist wie bei einer Anordnung von Bausteinen, dir gefällt zwar die Anordnung nicht ganz doch du weißt auch gar nicht warum nicht. Und auf einmal schaust du hin und erkennst den Fehler, erkennst den Teil der nicht dazupasst. Wenn du ihn jetzt rausnimmst, fühlst du dich aber auch nicht wohl, denn jetzt fehlt hier etwas. Drum müssen wir den fehlenden Teil ersetzen. Nimm einen Baustein aus Liebe oder Vertrauen oder was immer du möchtest, und setzt ihn ein. Erst dann wird sich die Lücke wieder schließen, und wir haben ein Wunder vollbracht. Es ist jedesmal ein kleines Wunder, unsere Bausteine des Lebens zu ordnen.
Manche haben noch viele solche Bausteine, manche hatten von Haus aus nicht so viele. Alles ist richtig, und jeder ist wichtig. Und jeder hat genau das Material mit dem er arbeiten wollte.
Wir haben nur das mit hierher genommen, was wir auch bearbeiten wollten.
Und jeder bereinigte Stein bringt ein mehr an Licht und Liebe ❤
„Die größte Entscheidung deines Lebens liegt darin,
dass du dein Leben ändern kannst, indem du deine Geisteshaltung änderst“
(Albert Schweitzer)
Du hast alle Würfel in der Hand, entdecke das Geheimnis deines Seins und sei ein Leuchtturm um andere an das Licht zu erinnern ❤ KS
Verzeihen
Ein Akt der Erlösung.
Um Verzeihung bitten ist eine Sache, doch selbst zu verzeihen fällt auf ein ganz anderes Niveau. Verzeihen ist ein immerwährender Prozess. Sei bereit immer und jedem zu verzeihen – vorallem aber auch dir selbst.
Sich selbst zu verzeihen, für alles was man getan hat und auch nicht getan hat, für alles tarnen und täuschen. Wir sind Meister in beschönigen und tragen meisten einen unbestimmten Groll auf uns selbst mit uns mit herum.
„Ich verzeihe mir“ löst oft auch unvorhersehbare Gefühle aus. Wut, Trauer, Resignation oder ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit. Oft wird einem erst dadurch bewußt, wieviel wir an aufgestauten Gefühlen mit uns herum tragen.
„Vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun“
Wahrlich es ist so. Vergebung gibt immer etwas, und in erster Linie mir selbst. Durch Vergebung schaffe ich wieder Platz in mir selbst, und gebe mich wieder frei. Frei von dem Druck, frei von Last und Schuld. Erst durch diese Freigabe bemerkt man diese Anspannung die plötzlich von einem fällt.
Vergebung ist eigentlich kein Akt der Nächstenliebe, sondern ein reiner Akt der Selbstliebe. Schaffe Frieden in dir und sei in Frieden mit dir.
Ich glaube um wirklich frei zu sein, müssen wir frei sein von jeglichen Anhaftungen aller Art. Wir müssen wieder ein leeres Gefäß sein, und bereit sein uns von allem zu lösen. Und viele Anhaftungen können wir lösen indem wir verzeihen.
Manches können wir pauschal verzeihen, und bei manchen werden wir einen inneren Widerstand verspüren. Und genau hier gilt es absolut ehrlich mit sich selbst zu sein. Mit diesem Widerstand hindern wir uns selbst oft am weiterkommen. Dieser gefühlte Widerstand mag riesig erscheinen, doch oft bei genaueren hinsehen entpuppt er sich als nichts. Oft tragen wir eine Sache schon solange mit uns herum und haben sie immer wieder schön dick aufgetragen und breitgetreten, wir haben uns selbst damit immer wieder daran erinnert ja nicht so blöd zu sein um nicht noch einmal darauf reinzufallen usw. Doch im Grunde genommen bringen wir nur uns um eine Chance, wenn wir nicht verzeihen, nicht loslassen, nicht vergeben. Wir bringen uns um die Chance absolut frei zu sein, in Frieden zu sein, um vieles leichter zu sein.
Wie immer fängt alles bei einem Selbst an. Wir alle wollen Liebe und geliebt werden, wir sind Liebe und wir werden geliebt, (er)löse dich und werde wieder ein Gefäß wahrer Liebe.
Vergebung ist keine Einbahnstrasse, wir sind mit allem was ist verbunden, alles kommt hundertfach zu uns zurück.
Hier gilt – geben ist seliger als nehmen 🙂
Die Weigerung
„Sei der du bist. Leere den Raum deines Selbst, um zu erkennen wer du bist!“ ❤ KS
Ich möchte wieder frei sein, frei sein in allem was ich tue.
Ich möchte mich wieder geführt fühlen, wissen das es einen Weg gibt.
Doch ich fühle mich in einer Sackgasse, nichts geht mehr, weder vor noch zurück, festgefahren, stecken geblieben, am Ende meiner Weisheit.
Als ob ich falsch abgebogen wär, als ob ich mitten in einem Sumpf stecke, und bei jedem Versuch nur noch mehr darin versinke. Wie zäher Schleim hängt diese Gewissheit an mir und gibt mir wenig Spielraum. Jede Bewegung wird zur Herausforderung, jeder Versuch sich zu befreien endet im Chaos.
Was hab ich nur getan? Wie konnte ich nur hier ankommen?
Alles fühlt sich so falsch an, wie soll ich heraustreten aus diesem Abbild?
Eingeengt, erdrückt, niedergeschlagen, dieses Erdrückende klebt an mir wie Teer, macht jede Befreiung zunichte. Bin ich wirklich verlassen von allen? Wo ist mein Weg, wo ist meine Führung?
Tritt heraus, lass dich fallen – nein ich kann nicht! Ich seh nichts, nur schwärze – vertraue! Wem soll ich vertrauen, ich will nicht das es schon vorbei ist, ich kann mich nicht fallen lassen in ein Nichts.
Wir stehen an einer Kante, nur noch einen Schritt und wir würden fallen. Fallen in etwas was noch nicht sichtbar ist. Wieviele wagen jetzt diesen Schritt, wer tritt einfach aus dem Alten hervor und wagt diesen Schritt.
Die Zeitenwende – nur noch einen Schritt entfernt. Die die sich dafür entschlossen haben hierfür dabei zu sein können nicht mehr zurück. Es gibt keinen Weg zurück. Wir können auch nicht länger hier stehen bleiben, den das nimmt uns soviel von unserer Macht. Wir können nur diesen einen Schritt wagen….
Und doch – noch hält uns etwas zurück. Bilder wie wir versagen, wie wir aufklatschen auf Beton und nichts mehr von uns übrig ist.
Es ist wie die Durchquerung der Wüste, mit allen Dämonen unserer Zeit werden wir konfrontiert.
Dieser Übergang ist sehr turbulent, er fordert die konsequente Ablösung allen bisherigen.
Sind wir bereit? ein großes JA! und ein kleines nein 🙂
Es ist wie bei einem Umzug in eine neue Stadt, eine neues Land, mit neuer Sprache, neuem Verhalten, einfach mit viel neuem Neuen 🙂
Doch zumindest wussten wir in cirka wie es dort aussieht, den diese Stadt oder dieses Land konnte man nachschlagen und darüber nachlesen, konkret nicht nur wage.
Doch jetzt, jetzt brechen wir auf ohne zu wissen wohin. Ohne zu wissen wie.
Komplettes Neuland. Wir werden es erst wissen wenn wir dort sind.
Wir kennen nur die Verheißungen.
Diesen einen Schritt gilt es noch zu gehen. Hinein in die absolute Ungewissheit.
Hinein in absolutes Vertrauen, in die absolute Liebe ❤
„Botschaften fürs Leben … seit Jahrtausenden der gleiche Inhalt,
das Wort hat sich nicht verändert…. nur das Verständnis dafür“
“Ziehe nur mal die Möglichkeit in Betracht, das du alles bist – alles was jemals war, alles was jemals sein wird, alles was jemals hätte sein können – du bist alles in einem. Und vorallem bist du alles genau JETZT!”
Jeder Einzelne von uns hat die Macht in sich, um eine Veränderung herbeizuführen…
Die Zeit ist JETZT ❤ KS

Bild von Tomasz Mikołajczyk auf Pixabay