Das Dunkle in mir

Angepasst und Marionettenartig sollte man sein. Nur nie mal anders sein, nur nicht das Eigene leben. Man fällt durch den Rost, sobald man den Versuch startet seinem eigenen Bild entsprechend zu leben.

Nein, so warst du noch nie. Doch ich war immer so. Man kann nichts leben was man nicht auch ist. Alles trägt man in sich, ob man es sichtlich lebt oder nicht.
Lange unterdrückt man gewisse Dinge, da es einem selber nicht angepasst erscheint. Manchmal ist auch gerade die Zeit nicht dafür das zu leben. Manchmal schiebt man einfach alles vor einen her, ohne sich dessen bewußt zu werden, wie sehr man sich selbst damit einschränkt.
Es ist nicht immer einfach für sich selbst einzustehen.

Wer bin ich schon, das ich sein darf?
Was bilde ich mir ein zu sein?
Wem wende ich mich zu, wem zeige ich mich, wieviel von mir zeige ich?

Wenn wir immer dessen zugewandt wären, was wir im innersten sind, wäre das Leben wahrlich einfach. Doch wir wenden uns ab, wenden uns nach außen anstatt nach innen. Wenn wir uns zuwenden, uns im Angesicht dessen betrachten wer wir sind, keimt eine Flamme der Hoffnung auf. Eine Hoffnung auf das ewige Leuchten. Doch wir fühlen uns unwürdig, wir fühlen uns dessen nicht bemächtigt zu sein.

Unwürdig, solange schon wird uns das auferlegt. Unwürdig vor das Angesicht Gottes zu treten. Allein das Wort „Gott“ lässt uns mittlerweile aussteigen. Gott ist für viele nicht mehr die Verbindung zu sich selbst, beziehungsweise war es auch nie.
Und doch ist Gott alles was ist. Gott ist das Eine, ist das Alles, ist das Leben.
Gibt es ein besseres Wort für das alles als Gott?
Im Vertrauen finden wir zu dem was ist. Im Vertrauen finden wir zur Liebe, zur Liebe Gottes?

Wir haben uns abgewendet, uns entfernt. Dadurch haben wir unsere Schatten gesehen, uns in ihnen verloren. Wir glaubten das Dunkle zu sein. Wir glaubten das alles und fühlten uns verloren. Verloren in einer scheinbar auswegslosen Situation, in der wir immer wieder finden, wir müssten das Dunkle annehmen.  Doch müssen wir das wirklich? Annehmen ist besser als bekämpfen. Doch müssen wir das wirklich?

Doch wenn ich mich umwende, mich dem Licht zuwende, sehe ich dann das Dunkle noch? Ich hab keine Angst mich dem Dunklen zuzuwenden, doch fürchte ich mich vor dem Licht. Paradox?
Das Licht birgt alles. Alles Leben, alles sterben, alles an unendlicher Liebe und Weisheit. Das Licht ist unsere Nabelschnur zu Gott (Gott = Leben, Liebe, alles was ist, Energie, usw.) und doch tu ich mir schwer damit dies alles anzunehmen. Viel zu lange hab ich all dem geglaubt was mich unwürdig erscheinen ließ.
Doch es ist an der Zeit unsere Position neu zu überdenken. Das Tor ist offen, in eine neue Zeit einzutreten.

Ich weiß nicht immer was ich schreibe, und doch finde ich es faszinierend wie es beginnt und wo es endet. Der Verlauf dessen offenbart sich währenddessen ich schreibe. Und doch denke ich mir, okay lass es so stehn, es wird schon seine Richtigkeit haben. Es muss nicht alles Sinn ergeben, man muss sich nicht im ganzen wiederfinden. Und doch eröffnet sich dadurch oft ein Raum für Neues. Etwas kommt damit in Berührung und verändert vielleicht den Lauf der Dinge, ohne es zu wollen öffnen wir uns vielleicht konstant und sanft dem immerwährenden Licht, sodass wir diese wahrhaftige Liebe in unser Leben aufnehmen können, ohne uns davor zu fürchten. Wir sind hier um genau dieser Schöpfung ausdruck zu verleihen.

Ich danke dir, dem der das hier liest ohne zu bewerten. Einfach stehn lässt und wirken. Dreh dich um, und schau ins Licht, siehe wer du bist.
Du bist die unendliche Vielfalt des Einen. 🙂

„In der Stille deiner Gedanken spiegelt sich dein Sein wider“

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Bild von Bessi auf Pixabay

 

 

 

 

 

 

Die Chance zu lieben

Gib der Liebe  die Chance  zu lieben. ❤

Zu lieben in allen Facetten des Lebens, bunt und lebendig.
Durchdrungen mit diesem göttlichen Gefühl der Freude.
Leuchtend in allen Farben und strahlend weiß. Dieses tiefe Gefühl das einem durchdringt, wenn man die Augen schließt und sich diesem Gefühl hingibt.
Voller Wärme und mit Leichtigkeit zaubert es ein Lächeln ins Gesicht.

Die Chance zu lieben… ohne Furcht.
Noch verstecken wir uns hinter diesem Schleier.
Doch immer mehr lichtet er sich, immer heller wird der Schein.
Wir gewähren dieser Liebe ihren Platz, wir gewähren ihr uns vollständig zu durchdringen. Durch jede Faser unseres Wesens verleihen wir ihr Ausdruck und geben ihr Raum sich immer mehr zu entfalten.

Die Liebe ist der wahre  Ausdruck unseres Seins. Ihr Weg ist unaufhaltsam, sie ist duldsam, sie kennt ihren Weg und bannt sich durch unser Leben.

Nutzen wir die Chance in dieser Liebe zu ruhen, ruhig zu werden und uns hinzugeben. Schließ die Augen und lass dich fallen,
die Liebe trägt dich und nährt dich.
Sie ist da, tief in dir drinnen, und sie umhüllt dich und schützt dich.
Sie drängt sich dir nicht auf, sie lässt dir deine Zeit sie zu finden.
Sie umarmt dich und hüllt dich ein.

Die Chance zu lieben….sie ist ständig da. Es ist ein Prozess.
Es ist nichts mentales, nichts was wir mit dem Kopf fühlen könnten.
Es ist etwas abstraktes, was wir nicht verstehen können.
Wir können es nur zulassen durch uns zu wirken.

Die Liebe hat eine Chance verdient.
Auch wenn es noch nicht gelingt, lange darin zu weilen.
Ist jeder gefühlter Moment so kostbar, so wertvoll.
Für mich, für dich, für jeden von uns.
Mit jedem Moment gefühlter Liebe machen wir unser Umfeld heller und leichter.
Wir beschenken und sind Beschenkter zugleich.

„Die Chance zu lieben , voller Hingabe, ist wahres Glück“

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

 

 

 

 

Diese Sache mit dem Er“warten“

„Erwarte keine Veränderung – sei die Veränderung“

Viel zu oft passiert es, dass wir vor lauter Erwartungen das Leben vergessen.

Für alles was wir tun er“warten“ wir eine Gegenleistung, wenn auch nicht laut ausgesprochen.
Doch wie das Wort schon sagt – warten wir. Und wir können lange warten.
Denn unsere Erwartungen werden und können niemals ihre Erfüllung finden, wenn wir sie von anderen erwarten, denn niemand ist in der Lage diese zu erfüllen.
Nicht mal von uns selbst sollten wir es erwarten.

Und doch – erwarte das Beste! Erwarte vom Leben das Beste – und hab Geduld darauf zu warten. Warte ohne zu bedrängen. Warte ohne zu bestimmen. Und warte ohne etwas bestimmtes zu erwarten 😉
Sei offen für die Erfüllung deiner Wünsche.
Ich bin nicht der Meinung, das man sich ein genaues Bild von dem was man haben möchte machen sollte, denn woher weiß ich schon ob genau das das Beste für mich ist?
Laß das Leben sich vor dir offenbaren – in Erwartung des Besten!

Erwartungen wiegen oft schwer, und nehmen uns die Luft zum atmen.
Erwartungen haben meist diesen negativen Beigeschmack.
Erwartungen können uns erdrücken.
Erwartungen – was erwartet man von uns? Können wir dem gerecht werden? Wollen wir das? Immer dem entsprechend sein, was man von uns erwartet.

Wir erwarten so viel, und verstehen so wenig.
Wir erwarten, das uns das Gegenüber versteht, ohne ihm die Chance zu geben dies auch zu tun.
Wir erwarten Dankbarkeit, und winken doch alles ab – ach passt schon, war eh nicht soviel usw. – wir nehmen sie oftmals einfach nicht an, obwohl wir es erwarten.
Wir erwarten das uns geholfen wird – und paradoxerweise lassen wir keine Hilfe zu, denn wir schaffen das schon alleine.
Wir erwarten das der andere sieht wie es uns geht, und zeigen ihm nur eine Maske. Eine Maske hinter der wir all unsre wahren Gefühle verstecken.

„Erwarte nichts – und bekomme alles“
„Erwarte und erkenne die Vielfalt des Lebens
Sehe die Reinheit des Erlebbaren und er“warte“ was geschieht“

 

Die Suche nach der Liebe

Ohne Liebe ist alles nichts. Trostlos und leer.
Doch wie findet man die Liebe? Woran erkennt man die Liebe?
Ich weiß es nicht. Kann man sie finden, wenn man sie nie erlebt hat?
Wird man sie erkennen, oder doch immer nur verwechseln?

Wenn innerlich dieser Teil fehlt, können wir ihn dann jemals im außen erleben?
Oder werden wir mit dem was wir im außen erleben  niemals zufrieden sein, da wir gar nicht wissen, wie es sich wirklich anfühlt?
Wie oft dachten wir schon, wir hätten sie gefunden, nur um im nachhinein festzustellen, dass wir nur wieder einer Fatamorgana aufgesessen sind? Geblendet vom Schein des Neuem, dankbar für jede Nettigkeit, verführt von den Duft des Unbekanntem. Sitzen wir immer wieder dem Irrglauben auf es sei Liebe. Doch dem ist nicht so. Meistens befindet man sich dann schwuppdiwupp in einer Abhängigkeit, und meistens in der vor der man eigentlich gerade erst geflüchtet ist.

Der Traum von der Liebe. Woher kommt dieses sehnen, dieses sich verzerren nach diesem Gefühl? Aus dem Gefühl der Getrenntheit, aus dem Gefühl nirgends daheim zu sein? Wie kann man etwas erleben, das man gar nicht kennt? Wird es dann nicht ewig unerfüllt bleiben?
Gibt es diesen einen Seelengefährten wirklich? Gibt es ihn für jeden, oder nur für bestimmte? Woran erkennt man ihn? Verbringt man dann sein Leben mit ihm? Oder wird er dich nur ein Stück weit begleiten? Und dann? Wirst du dann wieder allein sein, allein deinen Weg bestreiten? Gibt es diese Bestimmung, diese Bestimmung des allein seins?
Doch wenn man das Gefühl hat, das das noch nicht vorbei ist – häftet man sich dann an einen Strohhalm, oder vertraut auf das Universum?

Wo ist die Liebe? Wo ist diese Zuversicht? Was bleibt?
Was wenn man keine Antworten mehr findet auf diese Fragen? Wenn sich ein Loch auftut in dem alles verschwindet. Was bleibt dann, außer der Erkenntnis keine Ahnung von der Liebe zu haben? Nichts, es ist alles wie weggewischt. Begrabene Hoffnung.

Dann muß man alles was man darüber zu wissen glaubte zu Grabe tragen, sich von allen Vorgaben lösen, ein leeres Gefäß sein, und nur dann kann man eventuell eine neue Geschichte schreiben 🙂

Gib nie auf – oder doch, gib auf! Ja gib auf, alles was sich in dir angesammelt hat. Alles worauf du bist jetzt gebaut hast, gib es auf. Löse dich von der Vorstellung, das du es nicht wert seist geliebt zu werden – vergiss es nie DU BIST EIN WUNDERBARER MENSCH!
Denk daran, du bist hier um hier zu sein, es wird alles gut ❤

„Sieh die Welt mit den Augen der Liebe, und du wirst überall Liebe finden“

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Bild von Alexas_Fotos auf Pixabay

..zu mir finden…

Ich muss wieder zu mir finden.
Ich hab mich verloren, in der Hoffnung geliebt zu werden.
Doch niemand ist in der Lage dies zu tun. Zumindest nicht so, dass ich es verstehen würde.
Ich muss mich wieder finden, denn hab mich darin verloren zu trauern, um das was ich erhofft hatte, was mir gegeben werde. Dieser verhungerte Teil in mir, der sosehr nach Liebe schreit, sosehr nach Anerkennung schreit, sich sosehr jemanden wünscht der ihn akzeptiert, dieser Teil in mir wird niemals zufrieden sein.
Dieser Teil in mir fühlt sich berechtigt zu schreien zu wüten und zu behaupten ungerecht behandelt worden zu sein. Dieser Teil in mir, der aus der Versenkung empor springt, seine Mauer aufzieht, lieber selber verletzt als verletzt zu werden, dieser Teil will mir weiß machen, das er sich nach Liebe sehnt.
Doch das stimmt nicht, dies ist nur die halbe Wahrheit. Dieser Teil will sich immer nur selbst beweisen, nicht geliebt zu werden, von niemanden. Dieser Teil hält mit aller Macht aufrecht, das es zu beweisen gibt, dass es das Opfer ist.
Verkannt, verstoßen, verleumdet, mit so einer Bestimmtheit hält es daran fest.
Dabei kann niemand, wirklich absolut niemand, ihm das Gegenteil beweisen. Da er für jeden Beweis den Gegenbeweis findet, mühelos.
So behält er die Oberhand, und somit darf er das Opfer sein.
Wie soll es jemand lange mit diesen Teil aushalten? Genau – funktioniert nicht.
Wie bring ich diesen Teil dazu, seine Fakten fallen zu lassen?
Wie bring ich ihn dazu, loszulassen, zuzulassen, sich darauf einzulassen?
Immer wieder wird es sich kooperativ zeigen, dich in den Glauben lassen, dass es jetzt soweit ist. Nur um beim kleinsten vergehen, umso stärker aufzutreten. Denn er hat ja mal wieder den Beweis gefunden, den Grund gefunden , sich hinter seinen Vorwürfen zu verstecken.
Ja auch so ist das Leben. Egal wie taff man erscheint, innerlich quälen einem immer wieder die selben Geister. Egal wie viel Ahnung man von dem Leben hat, oder wie gut man nach außen wirken möchte, das innere Geschehen lässt sich nicht verleugnen. Es tritt dir solange auf den Schlipps, bis du entweder alles was dir wichtig verloren hast, jeden der dir etwas bedeutet vertrieben hast, oder bis du selber über dich schmunzelst und froh bist dich immer wieder zu erkennen.
Ist es schlimm, so Phasen zu haben? Ist es schlimm sich einzugestehen Löcher im System zu haben? Ist es schlimm, anderen damit gegenüber zu treten, sich quasi zu outen, und zu zeigen, hey mein Leben ist nicht perfekt, doch ja es läuft darauf hinaus 🙂
Wir glauben immer nach außen dürfen wir nur zeigen, dass es uns gut geht, das wir alles im Griff haben. Ja keine Vergehen zeigen, ja keine Schwachstelle offenbaren, denn somit machen wir uns angreifbar, verletzbar.
Doch nur weil wir uns damit schwach fühlen, sind wir verletzbar. Doch nur weil wir uns damit klein fühlen, trifft uns das Gegenüber damit. Doch nur weil wir uns verweigern all das sein zu dürfen, lassen wir uns schubladisieren.
Somit ist mal wieder klar, wir selbst dürfen uns an die Hand nehmen und uns zu den führen was uns fehlt. Nur wir selbst können uns all das geben, diese Stärke schwach sein zu dürfen.
Darin finden wir dann immer wieder die Erkenntnis, kaum ist es im inneren – schon erkennt man es im außen. 🙂
Wir sollten uns distanzieren von unseren Gedanken, auf die Seite treten und erstmal schauen ob es sich wirklich so verhält, wie es uns der andere Teil weismachen möchte. Vielleicht liegt darin das Geschenk, das beide Teile gleichermaßen das Recht zum sein haben dürfen. 

Doch so einfach ist es nicht. Damit ist es nicht getan. Niemand liebt mich, schreit dieser Teil in dir. Doch, ich liebe dich! ❤

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Sei glücklich

Sei glücklich!  Als ob das so einfach wäre 😉

Glücklich zu sein, mit sich im reinen zu sein, zufrieden zu sein. Wie funktioniert das?

Können wir überhaupt über einen längeren Zeitraum glücklich sein?
Woran definieren wir Glück?
Glück? Ich weiß auch nicht, bin ich glücklich? Nein, eigentlich nicht.
Hätte ich Gründe glücklich zu sein? Ja, hätte ich. Doch ein Gefühl in mir, eine gewisse Leere in mir, ist größer. Eine gewisse Vorstellung von Glück hält mich davon ab glücklich zu sein. Paradox, oder? Ich habe alles, was mich glücklich machen sollte, und doch fehlt ein Stück.

Glück, Liebe, Vertrauen, das Wissen um das alles macht mich traurig und zugleich wütend und doch auch wieder froh. Oh ja, ich habe es immer wieder erleben dürfen. Ich hatte wirklich viel Glück in meinem Leben, wenn ich den anderen Glauben schenken darf.  Wunderbare Kinder, Menschen die mich als Freundin bezeichnen, und Menschen die mich als Teil ihrer Familie bezeichnen. Und doch, wo ist dieses Glücksgefühl, von dem ich zwar immer wieder kosten darf, doch nie behalten? Zwingen mich meine Vorstellungen vom glücklich sein in die Knie? Gibt es dieses Gefühl nicht anhaltend?

Wann bin ich am glücklichsten? Woran erkennt man Glück? Wie definiert man Glück?
Ist dieses Glück komplett konträr zu dem was man glaubt zu brauchen um glücklich zu sein? Warum braucht man immer etwas um glücklich zu sein? Warum fühlt sich ein Teil immer zurückgestellt an, unglücklich an, sobald etwas nicht so ist wie man es sich vorgestellt hat? Wissen Menschen überhaupt was Glück bedeutet?
Im Allgemeinen spricht man von Glück gehabt dann, wenn einem im außen etwas Gutes zuteil wird. Wenn man das Glück hat, wie oft wird dies nur herabwertend gewertet. Und wie oft fühlt man sich nicht dazu berechtigt, Glück zu haben. Wie oft wertet man selber und verwehrt sich das Glück, obwohl man sich nichts sehnlicher wünscht.
Wie bemisst man Glück? An einer glücklichen Beziehung, genug arbeit zu haben, anständige Kinder, ein Haus zu haben, zurecht zu kommen. Erfüllt uns das wirklich alles mit Glück, oder ist es nur so, weil man damit glücklich sein muss?
Ich muss glücklich sein, ich hab doch soviel Glück. Wir zwingen uns damit dieses Glück zu bezeugen. Doch erfüllt es uns im innerern, beziehungsweise was erfüllt uns davon im inneren?
Kennst du deinen Traum von Glück? Erlaubst du dir deinen Traum zu leben? Oder untergräbst du immer wieder deinen Traum, weil du doch eh alles hast um glücklich sein zu müssen?
Wie finden wir die Balance zwischen dem was wir wollen und dem was wir leben?

Wie oft fühlt man sich abgetrennt von dem was man Sein möchte. Enttäuscht über das was man erreicht hat. Frustriert weil man es gerne anders leben möchte, und doch aus seinem Hamsterrad nicht rauskommt. Wütend auf sich selbst, es immer noch nicht geschafft zu haben.

Sei glücklich, sei einfach glücklich mit dem was du hast. Ist das genug? Wenn man weiß das da noch mehr ist. Wenn man einfach nur nicht hinter das Geheimnis kommt. Niedergeschlagen begibt man sich dann zur Bestandsaufnahme, um zu dem Schluß zu kommen – ja ich habe Glück.
Warum fühlt es sich dann nicht so an? Was fehlt?  Warum diese Suche nach dem Glück? Wo glaubt man es zu finden?

Ein Teil in mir hofft immer noch dieses Glück im außen zu finden, in Form eines Menschen, der einen nicht katalogisiert, der die Vielfalt des Seins jeden einzelnen erkennt. Der einem das Wissen gibt in Ordnung zu sein, in keiner Schublade zu sein, sondern frei jedes noch so kleinste Teil seines Wesens zeigen zu können in dem Wissen geliebt zu werden, angenommen zu sein mit all seinen Teilen.
Ist das nicht ein wunderschöner Traum?

Der andere Teil von mir, fühlt das Glück in sich selbst. Fühlt dieses Wissen um das Geheimnis. Ist erfüllt vom Glück bei allem was er betrachten und erleben darf. Fühlt dieses immense Glück andere glücklich zu sehen, und ist voller Demut Teil es ganzen zu sein. Die Natur wahrzunehmen von allem was ist.
Und doch gibt es da diese Getrenntheit dieser Teile in mir. Wie fügt man sie zusammen, und wie behält man sie zusammen? Auf Dauer? Über einen gewissen Zeitraum ist es immer wieder aufgelöst und in Einheit – jedesmal ein wunderschönes Erlebnis.
Ist es verwegen es als Ganzes haben zu wollen? Soll man sich in Demut üben und froh sein über das was man hat? Das glaub ich nicht. Dann wär dieses bestreben nach dem Ganzen nicht in uns. Ich weiß das dieser Schleier irgendwann in sich zusammenfällt, und sich diese ganze Einfachheit des Seins offenbart.
Es ist egal was andere darüber und über mich denken. Die Mauer wird vollständig fallen. Weil das unsere Bestimmung ist.

„Glück ist hier um es zu teilen, doch noch mehr es einfach zu genießen,
nur so können wir es behalten“

 

Verloren in einer Welt?

„Gefangen in einer Welt die nicht die meine ist. Nicht hier sein zu können, und auch nicht weg. Seit ich bin, bin ich auch etwer anderes, einer der nicht heraus kann, einer der sich nicht hier wohl fühlt, einer der sich nicht zurecht findet, in der Welt in der er ist.
Nie konnte ich sein, der ich bin. Nicht äußern was ich meinte.
Nicht weil ich nicht da war, nicht weil ich keine Worte fand.
Ich war da – nur nicht sichtbar. Ich hatte Worte – nur nicht hörbar.“

Verzweifelnd versuchend zurecht zu kommen, Erwartungen zu erfüllen, richtig zu sein – nur um einmal gesehen zu werden, als der der man ist.

Zu wachsen, zu lernen, ist Teil unserer Geschichte, unseres Lebens. Doch ein Teil in mir stirbt immer daran. Und doch halte ich verzweifelnd daran fest? Unfähig ihn los zu lassen? Was würde passieren, wenn ich los lasse?

Ich würde frei sein. Ich würde es verstehen im Jetzt zu leben.

Doch dieser Teil krallt sich an mir fest, als ob er Angst davor hätte zu gehen.
Und ja, er hat Angst, Angst davor los zu lassen. Angst vor dem danach.
Was passiert mit mir, wo komme ich hin? Ich kann ihm diese Fragen nicht beantworten . Ich weiß die Antwort nicht. Ich weiß nur das es schöner, heller, weiter sein wird. Das es sich ausdehnen wird.
Doch zuvor zieht es sich zusammen, und alle Ängste dringen durch die Poren, verursachen Leiden und Hoffnungslosigkeit. Ein Wirrwarr aus Gefühlen.

Die Dualität löst sich auf, es gibt dann nur mehr ein Ganzes. Doch reden wir nicht schon seit Ewigkeiten davon? Doch was ist schon unsere Ewigkeit zum Vergleich der Unendlichkeit des Universums. Zeit spielt wahrlich nur für uns (noch) eine Rolle.

Corona hin oder her. War es nicht faszinierend wie schnell sich die Welt zurück gezogen hat? Wie sich alles zusammen gezogen hat in den kleinsten Raum? Totaler Rückzug – um sich dann ganz zu entfalten?
Wie lange dauert diese Zeit dazwischen an? Wie beängstigend ist dieser Durchbruch der neuen Zeit, die noch niemand sieht?

Vertrauen, Geduld! Wer kann das noch hören? Faktisch wissen wir, das es neues braucht um weiter zu existieren. Faktisch wissen wir auch, das der Weg nicht zu Ende ist, das wir quasi erst am Anfang stehen. Faktisch zu wissen ist genial einfach, doch diese Unruhe in uns lässt uns quasi manisch depressiv werden 😉

Teile von uns hängen am Alten. Und wenn es auch schon so schmerzt, ist es scheinbar doch ertragbarer als nicht zu wissen wohin die Reise geht. Ja, vielleicht ist es das erste Mal, dass wir bewußt vor so einer Situation stehen. Vielleicht gilt es gerade jetzt alles über Bord zu werfen. Spürst du auch dieses krippeln in deinem Körper? Spürst du auch dieses nicht zuzuordnende Gefühl von ,mmmh am ehesten wie Leere, innerliche Leere. Es läßt sich nicht mehr nur dem negativen zuordnen. Wir müssen loslassen, wertfrei sein. Nur beobachten. Vielleicht ist das ja der Beginn des Neuen.

Sei zuversichtlich, alles hat seine Richtigkeit. Ja, vertrauen, vertrauen in die Ewigkeit. Wir wollten dabei sein. Wir sind die Kronzeugen des Geschehens.
Sei geduldig mit dir selbst. Ich weiß, es fühlt sich alles so langsam an, obwohl die Zeit rennt. Irgendwie fühlt man sich immer gestresst, als ob einen die Zeit davon laufen würde. Als ob einem keine Zeit mehr zur Verfügung stehen würde.
Sei getrost, alles läuft nach Plan. Wir müssen nichts mehr großes leisten, wir müssen nur noch sein. Hier sein, gewahr sein.

Vieles ist unverständlich, vieles scheitert daran es niemanden mitteilen zu können.
Doch jemand wird dies empfangen, uns dieser jemand wird es verstehen.
Du bist nicht allein, es fühlt sich nur so an. Gemein oder :-)))

„Alles liegt im Auge des Betrachters“ ❤

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Bild von PIRO4D auf Pixabay

 

 

 

Sei mutig!

Wirklich mutig war ich nie. Mutig genug um damals alleine in die Schweiz zu gehen usw. ja das schon, aber wirklich mutig – nein, das war ich nicht.
Mutig genug allein für mich zu sein – ja das war ich.
Doch mutig genug in Gesellschaft – nein, das war ich nicht.
Den Mut Liebe zu leben, liebevoll zu sein und zu sprechen,
Gefühle zu leben – nein, den hatte ich nicht.

Das Leben braucht Mut, Mut um weiterzugehen.
Mut um neue Wege zu gehen. Mut sich selber zu vertrauen.
Mut sich auf das Leben einzulassen.
Mut darauf zu vertrauen, das alles gut ist.
Mut um selbst gut zu sein, um Liebe zu sein, um glücklich zu sein.
Den Mut zu haben, die entgegengebrachte Liebe anzunehmen.
Den Mut zu haben, gemeinsam Wunder zu leben.
Den Mut zu haben, gemeinsam Eins zu sein.
Den Mut zu haben, sich dem Leben zu öffnen, zu vertrauen.
Den Mut zu haben, zu vergeben und Frieden zu finden.

Sarkasmus, Zynismus und Ironie brauchen keinen Mut, dafür braucht es nur niedrige Energie und wenig Selbstwert. Es braucht keinen Mut andere herabzusetzen, den anderen das Gefühl zu geben falsch zu sein. Sich dem Gefühl der Genugtuung und der Macht hinzugeben, ohne zu bemerken wie tief man dadurch in Selbstmitleid versinkt. Alles zu bemängeln und zu zerreden, alles immer zu hinterfragen in der Erwartung enttäuscht zu werden, erfordert keinen Mut.
Sich nicht dieser Ablenkung hinzugeben, erfordert Mut.
Dem Leben und dem Menschen in diesem Leben die Chance zu geben gut zu sein, erfordert Mut. Vergebung, um selbst frei zu sein, erfordert Mut.

Mut ist der Schlüssel zur Schönheit des Lebens.
Sei mutig – um zu lieben
Sein mutig – so oft wie möglich zu vergeben
Sei mutig – das Gute zum Vorschein zu bringen
Sei mutig – die beste Version deiner Selbst zu sein
Sei mutig – liebevoll zu sprechen, innen wie außen, laut und leise

Hab Mut – zu vertrauen – zu lieben – zu leben

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Übergang – Wandlung

Ein von hier nach dort.
Vom Alten ins Neue.

Veränderung beginnt immer im Jetzt, schlussendlich liegt alles im Jetzt.
Alles was jemals war und jemals sein wird ist Jetzt.
Keine Vergangenheit ist vergangen und keine Zukunft wird irgendwo anders sein als im Jetzt.
Wir leben absolut im Jetzt. Das heißt nicht, dass wir damit automatisch im hier und jetzt leben. Das heißt nur, dass alles jetzt stattfindet.
Wir können unsere Vergangenheit nicht abstreifen, und wir können unsere Erfahrungen nicht rückgängig machen. Kein Seminar und keine Karmalöschung oder sonstiges wird uns dahin führen alles vergangene zu verlieren, zu verändern, zu löschen. Die Vergangenheit ist und bleibt ein Bestandteil unseres Selbst. Und vieles was wir geglaubt haben, verändert, aufgearbeitet und gelöscht zu haben, hat uns in den vergangen Jahren immer und immer wieder eingeholt.
Es hat sich verändert – keine Frage. Und doch war es immer wieder das selbe. Es machte den Anschein als ob alle harte Arbeit an uns selbst vergebens war. Doch es war eine der tiefsten Reinigungen die wir je erfahren haben.

Wandlung braucht Zeit, jeder Übergang hat einen bestimmten Verlauf.
Es ist verwirrend, wenn man mitten drinn steckt.
Und so klar, wenn man es beobachten darf.
Jede Wandlung hat seinen Verlauf, keiner Zeit unterworfen.
Jede Epoche der Wandlung bringt schlussendlich Wachstum hervor.
Jede Wandlung birgt eine Geburt des Neuen in sich.

Je intensiver die Erfahrungen der Vergangenheit, umso stärker und kraftvoller der Übergang. Ein Übergang vom Alten ins Neue führt über das ewige Jetzt.
In jedem Übergang sitzt Verzweiflung und Trauer, und führt zu  innerem Reichtum und Fülle.

„Verwandlung ins Sichtbare – unaufhaltsam. Hier und  Jetzt 🙂 „

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Zyklen des Lebens

Alles ist eine simple Abfolge, alles verläuft in Zyklen.  Alles hat seinen eigenen Rhythmus, seine eigene Melodie.
Alles in der Natur folgt seinen eigenen Rhythmus, auch ich als Mensch.
Und in den Rhythmen sind viele andere Rhythmen verwoben, nichts geschieht ohne das andere zu beeinflussen.

Nichts was geschieht entzieht sich deiner Melodie, deiner Komposition des Lebens.
Die Zyklen des Lebens, wiederholen sich stätig, alles seinem eigenen Rhythmus folgend. Die dunklen Töne machen die hellen erst wieder freundlicher.

Es sind die dunklen Töne, die uns am ganzen zweifeln lassen. Weil uns niemand lernt, dass wir sie nicht zu bekämpfen haben, uns nicht von ihnen zu lösen brauchen.
Ein stetiges auf und ab, stetige Veränderungen, ein stetiges hier und jetzt. Nichts ist gleichbleibend und doch ist alles wiederkehrend.

Wie ein Ruf in der Nacht, hell und durchdringend, folgen wir unabdingbar unserem Rhythmus. Scheinbar selbst lenkend, kommen wir doch nur dort an, wo wir sein sollten. Manchmal erscheint es, als ob wir uns nicht vom Fleck bewegten. Als ob wir nichts erreicht hätten, nirgends hingekommen wären, geschweige den irgendwo angekommen wären. Manchmal erscheint es dadurch ziemlich auswegslos, als ob alles keinen Sinn ergeben würde. Es stellt sich die Frage, für was wir überhaupt hier wären, wenn sich doch nichts zum Guten wendet.
Keinen Sinn darin findend läßt es uns daran zweifeln,ob wir überhaupt auf den richtigen Dampfer wären, oder uns doch schon lange auf den Holzweg befinden.
Manchmal fragend, ob wir weitermachen sollen oder einfach nur aufgeben, erhebt sich eine innere Stimme die uns daran erinnert hier sein zu wollen – weiß der Kuckuck wieso 🙂

Viele Zyklen kommen gerade zum Abschluß, formatieren sich neu. Altes und Neues heben einander auf, verwobenes und verstricktes löst sich auf einer Ebene die noch verborgen scheint. Doch der Rhythmus der neuen Erde schwingt unaufhörlich. Frequenzen verändern und erhöhen sich. Zeit scheint still zu stehen und vergeht doch schneller als zuvor. Innerlich herrscht Ruhe, äußerlich tobt ein Sturm. Alle Gegensätze erscheinen plötzlich zeitgleich. Nichts ist wie es war, und doch ist noch keine Veränderung erkennbar. Wir treten am Stand, und die Erde dreht sich neu.

„Folge dem Ruf deiner Melodie“

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