von der Erleuchtung zu der Erkenntnis

„Erkenne dein wahres Selbst“ heißt es immer wieder, doch was ist mein wahres Selbst?
Wieviele Selbstfindungsseminare man auf den Weg sich zu finden so besucht, und wieviel Selbstfindungsbücher man liest ist gigantisch – nur die „Findung“ bleibt zumeist aus 😉

Im Grunde genommen suchen wir ja meistens etwas das wir gar nicht sind, doch was sich, wie es heißt, lohnt zu erreichen. Stimmt das wirklich? Lohnt es sich, etwas zu erreichen das wir gar nicht sind?

Aus meiner Sicht, ist es an der Zeit den Blickwinkel darauf zu verändern.
Vielleicht geht es ja gar nicht darum, sich zu finden – sondern sich zu er“kennen“

Wenn ich erkenne, wer ich bin – dann kenn ich mich 😉 und wenn ich mich kenne, kann ich lernen mich zu verstehen, mich zu begreifen, mitfühlend mit mir zu sein usw.

Die meisten suchen ein Leben lang nach dem der sie sind, und vergessen dabei zu sein – wer sie sind 😉
Schlimmer sogar, die meiste Zeit bekämpft man das auch noch, was man ist.
Im Grunde genommen ist man gar nicht bereit sich zu finden – weil das was man ist, nicht sein möchte, nicht sein kann! Weil einem bisher immer erklärt wurde, das man so nicht sein soll usw. Weil man es bisher gewohnt war sich über das Außen zu identifizieren, weil das Außen vorgab wie man zu sein hatte.
Weil man im ersten Moment vielleicht sogar erschrickt, wie sehr wir vermeiden uns selbst zu kennen.

Alles was einem geschieht dient sich kennen zu lernen – eine ganz neue Sicht 🙂
es geht nicht um Schuld, Karma usw. es geht darum sich zu er“kennen“.
Wie lerne ich am besten – durch Erfahrungen.
Durch all die Erfahrungen, erfahr ich wer ich bin. Und die Erfahrungen wiederhole ich so lange bis ich er“kenne“ wer ich darin bin. Wär doch auch eine Möglichkeit, oder?

Als ich mich erkannte, war ich fasziniert wie lange ich das schon war 🙂
Hier geht es nicht darum, zu kennen was ich am liebsten esse, oder welche Farbe mir am besten steht usw. Auch nicht darum in welchen Beruf ich aufgehe, und nicht darum das ich weiß was ich will – nein überhaupt. Nicht darum, das ich halt so bin wie ich bin ( dies sowieso meist nur als Ausrede dient, stur auf Veränderungen zu verzichten 😉  Nein, hier geht es um das was ich wirklich bin, und auch nicht darum zu wissen das ich Schöpfer, Gott, Drehbuchautor und all das bin.

Hier geht es wirklich darum mich zu kennen, zu erkennen.
Als ich mich in mir erkannte, war ich erstaunt darüber, wie genial unser Plan war mit dem wir uns auf die Reise machten um uns zu entdecken.
Überall haben wir Hinweise darauf, doch meistens nutzen wir diese um zu schauen was wir noch alles werden können anstatt zu erkennen wer ich schon bin.
Überall finden wir Beschreibungen wie wir sind, angefangen vom Horoskop, über die Numerologie bis hin zur Bedeutung des Namens. Leider teilen wir alles in Kategorien, dies soll ich sein und dies nicht. Anstatt zu erkennen ICH BIN ALL DAS!
Welch eine Erleichterung das sein kann, weiß ich wohl 🙂 ICH BIN das Eine und ICH BIN ebenso das Andere – da gibt es nichts das ich bekämpfen sollte! 🙂
Es klingt eigentlich ganz banal, doch für mich war diese Erkenntnis viel Wert auf der Reise zu mir. Auf einmal machte es klick  und ich erkannte „Hey das bin ja einfach ich“  und stellte mir die Frage: „Warum versuch ich dies ständig zu verändern?“

Egal warum 😉 vielleicht weil noch niemand auf die Idee gekommen, um zu sagen >es ist in Ordnung< oder weil ich einfach noch nicht in der Lage war diese Einfachheit zu akzeptieren. Es gibt viele Gründe und kein einziger spielt in dem Moment eine Rolle, in dem Moment ich anfange es zu begreifen.

Ich war zum Beispiel immer ruhiger und stiller je mehr Menschen um mich versammelt waren, ich redete dann eigentlich gar nicht, sondern war nur mit zuhören beschäftigt – Minderwertskomplexe, Ängste usw. das alles galt es zu bekämpfen 😉
doch was wäre gewesen wenn ich erkannt hätte „hey, das bin ich!“ – ICH BIN ruhiger und stiller wenn mehr als zwei Menschen um mich sind, das ist so – dann höre ich lieber zu und beobachte usw.
Ich war zum Beispiel ein Pünktlichkeitsfanatiker und restlos überfordert mit kurzfristigen Planänderungen, wenn ich was abmache dann hat das auch so zu sein, punkt aus – Diagnose: zu empfindlich, pingelige Jungfrau usw. 😉
doch was wäre gewesen wenn ich erkannt hätte „hey, das bin ich!“ ICH BIN Jungfrau und ich brauche Struktur und Ordnung, jetzt nehm ich mir 30 sec. um mir meine Ordnung wieder herzustellen, denn ich erkannte das ich gar nicht mehr benötigte um ruhig auf eine Situation zu reagieren, die anders ist als erwartet – ich brauche meine Ordnung im Kopf.

Banale kleine Beispiele, doch für mich eine riesige ER“KENNT“nis die mein Leben vereinfachte und gleichzeitig über alle Maßen bereicherte.

Ich muss mich nur noch in dem Erkennen in dem ich schon bin.
Die Erkenntnis erlangen „Das alles bin ich schon“ – ich kann nichts werden, was ich nicht schon bin.
Die Erkenntnis verstehen, ich brauch nichts an mir zu bekämpfen, alles ist gut so, ist ausgewogen.
Jede vermeintliche Schwäche dient mir genauso wie jede sogenannte Stärke.
Es gibt kein Ungleichgewicht – alles ist in Balance!

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Bildquelle: Thorben Wengert / pixelio.de

 

Der Weg, den du gehst

ist dein Weg. Es gibt keinen richtigen oder falschen, es gibt nur den Weg! Demnach gibt es keinen Weg den du erst suchen musst – denn du wandelst ja schon auf deinen Weg 😉

Es gibt hunderte Möglichkeiten den Weg zu gehen. Es gibt Wege jeder nur erdenklichen Art – und doch, der Weg entsteht, durch das du ihn gehst.

folgt Erfolg erfolgten?

Erfolg drückt sich in unterschiedlichsten Variationen aus. Erfolg lässt sich kaum ermessen, denn Erfolg ist so individuell wie wir selbst auch.

Ab wann sprechen wir überhaupt von Erfolg? Und ab wann hören wir auf von Erfolg zu sprechen?

Was war Erfolg für uns, früher als Kind? Alles was wir taten, und uns gelungen ist war ein Erfolg, wir wurden gelobt und gepriesen 😉 man war stolz auf uns, und prahlten mit unseren Erfolg.
Das ist heute noch genauso, Kinder werden gelobt und man feiert ihre Erfolge. Sei es der erste Schritt, oder das Kindergartenrennen – alles ist super, alles ist ein toller Erfolg 🙂

Und dann? Was passiert dann? Ab wann hört das auf? Und warum hört es überhaupt auf?

Irgendwann wird einem gelehrt das ein kleiner Schritt kein Erfolg mehr ist, man beginnt stattdessen zu fordern mehr und noch mehr. Man wird nicht mehr gelobt, sondern nur noch darauf aufmerksam gemacht das da noch viel mehr drinnen ist usw.

Wir wissen ja gar nicht mehr was Erfolg bedeutet, was er beinhaltet. Wir jagen ihn nur mehr hinterher, ohne Rücksicht auf Verluste. Das uns dabei die „Lust“ vergangen ist, sehen wir an der Freude mit der wir dabei sind.

Erfolg, das war/ist etwas Schönens, erfreuliches, angenehmes, selbstverständliches 🙂
das hatte keinen materiellen Wert, eher einen emotionalen.

Erfolg ist das was daraus erfolgt = wenn uns etwas gelingt das wir tun ohne zu wissen warum wir es tun wollen, einfach weil unser natürliches Wachstum es verlangt, das läßt uns gut fühlen, das läßt uns erfreuen. Und diese Freude läßt uns glücklich sein, und dieses Gefühl läßt uns mehr wollen, mehr ausprobieren, mehr versuchen, mehr ausdauernd sein – und das was daraus erfolgt ist wiederum Freude, Glück, Zufriedenheit. Er-folgt seinen Weg!

„Folge deinen Weg und alles wird sich danach richten“

Suche Erfolg nicht im außen, messe ihn wenn überhaupt an der Fähigkeit glücklich zu sein.

Aus eigener Erfahrung weiß ich das man sich als Versager fühlt, wenn man den Richtlinien der anderen folgen will. Da man in den seltensten Fällen diese Maßstäbe erreichen kann.

Meine innere Intelligenz muß viel höher sein als meine 😉 den irgendwie wußte ich immer, das es so nicht sein kann, doch mir fehlte die Antwort darauf. Naja eigentlich nicht, doch ich gab keinen Deut drauf, da ich nicht wußte wie ich es erklären sollte ohne dumm dazustehen vor den Leuten die Vorgaben alles zu wissen und wie es zu sein hat.
Ich hatte immer Respekt vor selbstsicheren Leuten, und gab meistens erst etwas von mir, wenn ich mir absolut sicher sein konnte, dass ich den darauf folgenden Wortschwall auch standhalten konnte – und das war nicht sehr oft ;-)))
Oft genug war es so, dass dann meine Worte, Ideen usw. als deren verkauft wurden und ich mit leeren Händen da stand, da ich meist als unsichtbar erschien 🙂

Auch das war mein Weg, und so konnte alles in mir reifen, bis ich jetzt hier sitze und meine Sicht des Erfahrbaren aufschreibe, um den Inhalt Platz zu schaffen und einfach zu tun was ich tun muß 😉
Mein Weg er-folgt aus dem zulassen was ist, aus dem ergründen was sein kann und wie es sein kann.

Heute Nacht hab ich so über mein Leben nachgedacht und mir wurde klar das ich nie einen Plan hatte 🙂 weder auf beruflichen Wegen noch auf sonst einen – alles war einfach da und ich folgte dem einfach.

Schule war klar, neuntes Schuljahr war auch klar, Lehre Einzelhandelskaufmann vor Ort einfach weils da war, war super viel gelernt. Danach weg von zu Hause, weil mein Freund Leute kannte die eine kleine Wohnung vermieteten – kein Problem, Arbeit kein Problem – doch war nicht so meins in so einer großen Kette zu arbeiten, und funktionierte auch nicht, bewarb mich als Abteilungsleiter eines kleinen Textilgeschäfts und bekam prompt per Einschreiben eine Ladung für die engere Auswahl – doch als ich das Einschreiben in der Hand hatte und geöffnet hatte, war schon zur gleichen Zeit die Vorstellung der engeren Auswahl, ich weiß bis heute noch nicht wieso mich diesen Einschreiben so spät erreicht hat, auf alle Fälle bis ich dorthin kam war alles schon vorbei. Vor lauter was weiß ich was, wollte ich einfach weg – lies die Zeitung so durch und stieß auf eine Anzeige als Stubenmädchen in Neustift/Tirol. Angerufen-angenommen-hingefahren. Das war am Ende der Welt oben am Gletscher im Sommer. Doch es war gut – und mich faszinierte der Service. So von gepflegten Service hatte ich bis dato keine Ahnung – wenn wir Essen gingen dann max. Pizza 😉
Wieder zu Hause machte ich als ersten eine Serviceausbildung bei der Wifi. Eine neue Welt eröffnete sich mir 🙂 Ich die schüchterne, zurückhaltende nichts sagende hatte plötzlich einen Raum in dem ich mich dermaßen sicher fühlte und so aus mir herauskam. Die Gastronomie lieb ich heute noch, ich bin noch immer lieber hinter der Theke als vor der Theke 😉 Dann war ich auf Schihütten und Pensionen vor Ort, und wieder kam der Zeitpunkt wo ich einfach weg mußte. Das war so ein Impuls – Zeitung auf, ein Inserat sprang mich regelrecht an, angerufen-angenommen-hingefahren, und so kam ich in die Schweiz 🙂 mir wurde unerwartet bald darauf die Jahresbewilligung angeboten und ich bekam sie sogar 🙂 und so wurden es sechs Jahre in drei wunderbaren Restaurants, von denen ich keines suchen mußte, es hat sich einfach so ergeben.
Auch meine Rückkehr war nicht von mir geplant, es hat sich einfach so ergeben, fast 😉
Bei einen meiner Aufenthalte in der Heimat lernte ich wen kennen und wahrscheinlich auch lieben, und während eines weiteren Aufenthaltes brande derweil meine Wohnung ab, und weil ich auch kurz vorher mein Auto zu Schrott gefahren hatte und einiges mehr – dachte ich es wäre vielleicht an der Zeit wieder nach Hause zu gehen… Zu Hause war jedoch nicht wirklich Platz für mich 😉 bzw. funktionierte es nicht für länger, doch wie es so sein soll hatte dieser eine jemand ein Haus mit einer Wohnung und da zogen wir ein – ganz einfach oder 😉 und blieb dann 19 Jahre und bekam drei wunderbare Kinder 🙂
Dazwischen drinnen war ich als Aushilfe unterwegs in Hotels wie auf jeden Fest, und noch viele andere Sachen doch das würde hier den Rahmen sprengen, und paßt vielleicht ein andermal irgendwo gut dazu. Und auch alles was danach geschah, geschah ohne mein zutun, ich ergriff immer nur das was da war – und es paßte immer wie für mich gemacht.

Auch bei meinen anderen Werdegang war es nicht anders. Es kam immer von eins ins andere. Das eine verschwand wie es gekommen ist und das andere tauchte auf, dazwischen verging manchmal viel Zeit – heute seh ich erst für was 🙂
Ich lernte viele verschiedene Ansichten kennen und Leute die darauf beharrten das ihre die besten waren.

Und ich lernte Leute kennen, die mir klar machen wollten was Erfolg ist – Erfolg sei daran zu messen wieviel Klienten man hat, wie groß die Seminare sind die man gibt, wieviel Geld am Ende übrig blieb. Erfolg hab ich nur, wenn ich das und das und das auch noch haben kann.
Erfolg muß ich zeigen können, mit Auto, Haus, Urlaub und was weiß ich noch alles… Erfolg muß sichtbar sein!
Ich hatte lange damit zu kämpfen, das war nicht ich – das war nicht mein naturell.

Und da war es wieder – war ich dazu bestimmt erfolglos zu sein?
Die Rettung kam wie immer aus meinen Inneren – Erfolg läßt sich nicht bestimmen, wenn es meine Gabe war auch nur einen Menschen durch meine Worte zu erreichen und der damit sein Inneres wiederfindet, und der wiederum sein Umfeld verändert usw.
War dann nicht ich dieser kleine Kieselstein der die Wellen in Bewegung setzte? War dann nicht ich dieser eine letzte Tropfen der das Faß zum überlaufen brachte? War dann nicht ich dieser kleine Anstoß denn es vielleicht noch gebraucht hat? War dann nicht ich dieses kleine fehlende Bindeglied für mehr Verständnis?

Ist es nicht so, dass ich damit meinen Platz im Orchester gefunden hätte. Ist es nicht so, dass ich um mit einer Triangel zu spielen gar nicht viel Platz und Aufwand brauche… Ja, für mich ist es so :-)))

Ihr seht meine Gedankensprünge reichen von bis – und doch ist alles fließend und zusammenhängend 😉

 

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Bildquelle: magann / pixelio.de

PS: Das mit dem Orchester erklärt sich im Beitrag „unterkriegen“ 🙂

irgendwie nicht normal?

Warum glauben wir, dass sobald ich irgendwie energetisch spirituell oder so ähnlich, anfange an mir zu arbeiten, dass ich dann alles alleine bewältigen muss?
Ich hab soviele in den letzten Jahren kennengelernt bei denen es hieß: „Das muss ich hinkriegen, ich muss mich selbst heilen können. Nein Arzt brauch ich keinen usw.“
Was für ein Schwachsinn (dies ist natürlich keine Beleidigung – wobei be“leid“igung nur das Leid aufzeigt in dem du dich gerade zu befinden scheinst 😉 ist mir gerade so aufgefallen) nein, Schwachsinn heißt doch nur, dass dieser Sinn, den ich damit bezwecken möchte, schwach ist. 🙂

Energetisch spirituell ist alles und jedes, doch außer uns muß sich nichts und niemand darüber bewußt werden – es ist einfach!
Mittlerweile ist es doch auf allen Ebenen bewiesen, dass es sich bei allen um Energie in unterschiedlicher Form handelt. Und das sich alles aus Schwingungen zusammensetzt, alles beruht auf Schwingungen.

Wir können uns daher ja gar nicht ausschließen „energetisch spirituell“ zu sein – wir sind es einfach!

Und so können wir nur an uns arbeiten und mit uns – wir können die Energie und die Schwingung nutzen die uns umgibt. Wir können sie für uns und auch gegen uns nutzen.
Doch eines sollte uns klar sein – wir nutzen sie ständig!

Ich weiß das ich mich wiederhole, doch ich kann es für mich nur immer wieder bestätigen. >>Nur weil wir etwas nutzen, heißt das nicht auch gleich das wir dessen mächtig sind<<
Wir nutzen alle den Strom, doch auch nur in einer abgeschwächten Form sozusagen, den mit der vollen Kraft muss man erst umgehen lernen.

Umgehen lernen, ja das ist es! Wo benötige ich Starkstrom und wo Haushaltsstrom, wann arbeite ich sinnvoller mit Nachtstrom? Aus welcher der bisher vorhandenen Quellen beziehe ich den Strom? Aus Wasser, Wind, Atomkraft, Aggregat, Sonne, Kraftwerk?
Heißt das dann nicht das Elektrizität schon überall vorhanden ist? auch wenn ich sie nicht benutze? Beinhaltet dann Wasser, Wind usw. nicht genauso die Möglichkeit der Elektrizität wie die Stromleitung?
Sicher, es kommt nur darauf an wie ich es verarbeite 😉 oder nicht?

Es ist in allen vorhanden, und wir können es nach Lust und Laune benutzen oder uns dem ganz verwehren, es spielt keine Rolle wie wir es tun – es ist einfach da!

 

Mein Spruch

zur Konfirmation lautete: „Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen, gewissen Geist.“

Ich hab ihn mir damals selbst ausgesucht, das war der Spruch der mir ins Auge gesprungen war und hängen blieb.
Ich hatte ihn dann über Jahre hinweg vergessen 🙂
Doch dann fing er immer öfter an aufzutauchen, doch ich sah den Sinn zuerst nicht, verstand nicht was er mit meinen Leben zu tun hatte.

Irgendwann wurde mir dann klar – das bin ich – das ist das was mich ein Leben lang schon begleitet.

Ich hab mich ja in meinen Leben schon oft gefragt, warum immer ich? Dann kam immer die Antwort – weil du es so wolltest!
Diese Aussage hab ich wohl gehört, doch keineswegs zur Kenntnis genommen. Doch mein Leben ließ nicht locker 😉 immer wieder präsentierte es mir diesen Satz.
Zu wissen das ich ihn mir ausgesucht habe verursachte keine Erleichterung, im Gegenteil!

Ich weiß noch als ich ihn mir ausgesucht habe, dachte ich so bei mir: „ach wie schön das wäre, ein reines Herz und vorallem einen neuen Geist“ doch das einzige was ich wollte war ein neues Leben, da mir meines nicht unbedingt gefiel 😉
Und ich bekam immer wieder ein neues Leben! 🙂
Ziemlich oft sogar und immer wieder. Ach wie oft hab ich  mir schon gedacht: „Du heilige Scheiße, jetzt reichts aber schön langsam mal!“

„Schaffe in mir ein reines Herz“
ich hab mittlerweile diesen Satz als „halte an keine Verletzungen fest“ erfahren.
Denn wie sollte ich ein reines Herz erhalten, wenn ich an Groll, Ärger, Zorn und sämtliche Verletzungen, Kränkungen usw. festhalte. Ehrlich gesagt ist das nicht gerade eine der leichtesten Übungen 😉
Doch keine Angst, hat man dies einmal gewählt, bekommt man reichlich Gelegenheiten zu üben 😉

„Gib mir einen neuen Geist“
immer wieder einen neuen gewissen Geist zu erfahren ist anstrengend 😉 da muß man soviel dazu tun!
Und manchmal wird man von der Geschwindigkeit einen neuen Geist zu erhalten regelrecht überrennt.
Da gilt man schnell mal als sprunghaft 😉
Doch einen neuen, gewissen Geist erhält man nur durch ständiges ablegen des Alten.
Wie man auch ein Gefäß immer wieder leeren muss um es neu zu befüllen, (ansonsten findet das Neue keinen Platz und rinnt nur über das volle Gefäß, und somit nimmt das Alte den ganzen Platz ein und nur wenig von den Neuen erreicht den Boden des Gefäßes), ist es auch mit unseren Geist. Wir müssen ihn sauber und rein halten, wir sollten darauf bedacht sein ihn immer wieder mal zu entledigen 😉
sprich vergangenes nicht immer mit ins heute zu nehmen usw.
Klar, auch das ist nicht die einfachste Übung. Ich bin oft genug darüber gestolpert, und oft hieß es: „zurück an den Start“

Damals glaubte ich bei diesen Spruch, ich würde etwas Schönes dadurch geschenkt bekommen 😉
Teilweise war es schmerzhaft diesen Spruch zu erfahren, und doch hab ich auch etwas sehr Schönes dadurch erfahren. Ich habe es teilweise wirklich geschafft, und bin noch immer dabei, mir ständig ein reines Herz zu schaffen, und meinen Geist neu und gewissenhaft zu halten – ich bin nach wie vor dabei mein Leben zu begreifen.

Ich glaube schon das wir gewisse Situationen erfahren wollen, das quasi die ganze Welt unseres Seins schon von Anbeginn gegeben ist (wie bei den Nintendo Spielen) und wir erfahren überall Hinweise darüber was es war – doch unseren Spielverlauf wählen wir immer wieder aufs Neue selbst.
Es ist uns selbst überlassen welche Wege wir gehen, wie wir sie gehen oder ob wir sie überhaupt gehen 😉
doch wenn das Spiel mal in der Konsole eingelegt ist, spiel ich dieses Spiel mit allen in diesen Spiel eingegeben vorhandenen Möglichkeiten. Und auch wenn viele von uns das gleiche Spiel (Lebensthema oder wie auch immer) gewählt haben, so hat doch jeder seine eigene Spielweise…

Doch Hinweise über unser „Spiel des Lebens“ haben wir quasi überall deponiert, um ja nicht den Spielinhalt zu vergessen 😉

 

Alles was einem begegnet…

begegnet einem zur rechten Zeit 🙂

Das Leben ist wunderbar faszinierend. Ich darf das sagen, den ich hab sozusagen alle Facetten des Lebens kennengelernt 🙂

Und heute sage ich mit einer Bestimmtheit, das alles was einem begegnet, immer das Richtige zur rechten Zeit ist.
Vielleicht bin ich hellhörig, weil ich immer genau das Wort raushöre was mich aufmuntert,
vielleicht bin ich hellsichtig, weil ich immer in allen etwas Schönes entdecke,
vielleicht bin ich hellfühlig nur weil ich höre und sehe was für mich bestimmt ist – doch ist das dann nicht irgendwie jeder?

Ich muss sagen. wenn ich jetzt so rückläufig mein Leben betrachte, das immer etwas da war – in mir war – das mich am Leben erhielt 😉 das klingt jetzt vielleicht so dramatisch und doch von anfang an war etwas in mir, das stärker war als ich, das ich zwar damals nicht begreifen konnte, geschweige den zuordnen konnte – doch irgendwann, nach mehreren versuchten möglichen Unfällen, auch nicht mehr leugnen konnte.

Doch hören wollte ich es nicht, ich tat mir selber zu sehr leid und konnte mein Leben überhaupt nicht begreifen, mein einziger Sinn bestand damals in der Frage: „Warum?“ Warum immer ich, warum mag mich niemand, sieht mich niemand, liebt mich niemand – Selbstwertgefühl gleich minus null 😉 Für mich fühlte sich mein Leben an, als ob sich immer alles und jeder gegen mich verschworen hätte, verstanden habe ich niemanden geschweige denn dass mich jemand verstand.
Denn komischer Weise sahen die anderen mein Leben gar nicht als so katastrophal an wie ich! 🙂
Viele mit denen ich mich später über früher unterhielt, nahmen mich oft als stark, lösungsorientiert, manche sogar als arrogant (dabei hab ich mit meinen Grinsen immer nur meine Komplexe versucht zu überspielen), meistens hieß es „die Karin macht das schon!“ heute weis ich das das ein Vertrauen in mich war, doch damals fühlte ich mich dadurch hilflos lieblos und hoffnungslos mir selbst überlassen 🙂
Heute wird mir klar, dass ich schon immer eine ganz andere Wahrnehmung hatte, wie es sein sollte, und immer auf der Suche war es im außen zu finden -also wirklich schon immer, von Anbeginn an – doch herrlicher Weise lies mich das Leben nie aufgeben und mich alles finden 🙂
Heute, wirklich auch jetzt während des Schreibens, offenbart sich mir diese ganze Bandbreite – zeigen sich diese einzelnen Puzzleteile als gesamtes Kunstwerk – wirklich, ich bin dankbar für mein Leben 🙂 mit all den Erfahrungen – und glaubt mir ich hab Erfahrungen gemacht, die nicht jeder machen möchte, eine ganze Bandbreite an Erfahrungen die man so nicht machen möchte, über sexuelle Erfahrungen bis hin verschiedener Süchte, über die Erfahrung von Verlust (materiellen wie menschlichen) ja ich hab einiges erfahren und weis wie sich es anfühlt überall da zu sein wo man nicht sein möchte….
Für mich ging ich durch die Hölle, immer alles verloren was mir wichtig war, mindestens sechs teils gar nicht so leichte Autounfälle überstanden, Wohnung abgebrannt – ich stand so oft vor dem nichts 😉 und doch war da immer ein Weg, ein Weg denn ich einfach gehen musste, ich wurde quasi immer weiter gestoßen….

Diese Abfolge meiner Wege waren beeindruckend, als ich die Abläufe zu verstehen begann und noch immer dabei bin sie zu erkennen, ist mein Leben nicht mehr das Selbe – es ist eine Faszination 🙂

Ich möchte mein bisheriges Leben mal so in drei Teile teilen – die ersten  2o Jahre in Teil eins, wo ich den Großteil meiner „ach so schönen“ Erfahrungen machen durfte.
Die nächsten 20 Jahre in den zweiten Teil, den Teil der Suche 🙂 ich wollte Antworten, und ich bekam Antworten, manchmal wirklich sehr skurrile 😉
Den Anstoß zur Suche kam von einen Freund und dessen Buch „Die Macht des Unterbewusstseins“ von Dr. Murphy. Dann kamen über Jahre die verschiedensten Techniken, teils extreme sowie sehr fragwürdige 🙂 bis hin zu wirklich kostbaren.
Es gab immer wieder Zeiten des Gefühls „so jetzt hab ichs!“ das waren auch Zeiten in denen ich dann teilweise wirklich arrogant war 😉 bis hin zu tiefen Abstürzen, da nichts auf dauer zu funktionieren schien, Zeiten der Verzweiflung und der noch intensiveren Suche. 🙂
In diesen zweiten Teil, verstand ich am Anfang nicht, das es nichts bringt jemanden zu suchen der mich von allen meinen Problemen heilt, der mir all meine Ängste, Sorgen, Verletzungen, meine Wut und Trauer einfach so auslöscht – es gab genug Angebot in dieser Hinsicht, doch zu helfen vermochten sie auf Dauer nicht. Manchmal kam es mir so vor, als ob ich dann jedesmal noch tiefer im Schmerz feststeckte als vorher.
Doch wie immer in meinem Leben führte auch hier wieder mein Leben Regie, und so kam ich dann Stück für Stück zu dem was ich heute bin 🙂
Teil drei hat sozusagen gerade erst begonnen, den die letzten paar Jahre kommen mir vor wie ein Wimpernschlag, unfassbar wie kurz die letzten 5 Jahre waren – und wie intensiv!
Teil drei meines Lebens ist mein absoluter Lieblingsteil 🙂 und dabei hat er gerade mal begonnen, doch ich weis was ich jetzt weis 😉 ICH BIN der Schöpfer meines Lebens, ich kreier mir mein Leben – doch nicht so wie die meisten sich das jetzt so vorstellen – so mit „ich muss nur positiv denken“ oder „ich muss nur wissen was ich will“ oder „ich muss ein Ziel haben“ nein, sorry, so funktioniert das in dieser Zeitform nicht mehr 🙂 es ist viel komplexer und doch so was von einfach 🙂

All das was ich hier auf diesen Blog schreibe sind meine Erfahrungen und meine Erkenntnisse, ist mein Erlebtes und Gelebtes.
Ich weis am Anfang nie so recht in welche Richtung mein Thema so geht, das ergibt sich immer während des Schreibens – doch eines weis ich – dieser Teil der gerade begonnen hat erzählt von einer Welt in der wir den Unterschied erkennen, was es ausmacht es nur zu glauben oder es zu wissen! Wo wir erkennen „hey, das Leben lebt 🙂 ich brauch nur mitzusummen, mich miteinstimmen auf meine Melodie! Wo ich die Zyklen und Rhythmen meines Zykluses leben kann, wo die Ordnung wieder hergestellt ist.
Wo wir vorallem erkennen, was es heißt zu leben, ich kann dem Leben keine Richtung geben, denn es ist viel größer als wir uns es je vorstellen könnten. Es ist ein Gefühl der Geborgenheit – hierzu fällt mir gerade etwas dazu ein. Ich wollt vor Jahren einen Kurs für die Rhetorik machen, weil ich immer alle bewundert habe die so gut sprechen konnten, auf alle Fälle hatte ich einen wunderbaren Coach der mir aber gleich nach der ersten Sitzung sagte an meiner Rhetorik mangelt es nicht nur am Gefühl nicht sprechen zu dürfen usw. (doch dazu sicherlich ein andermal mehr) auf alle Fälle hatte er dann mehrere Sitzung mit mir, und ganz interessante Tests. Bei einem musste ich aus vielen möglichen Bedürfnissen und Eigenschaften die für mich 10 wichtigsten auswählen und bei jedem sofort aussprechen: „es ist wichtig weil, und wie würde ich es erkennen“ Auf alle Fälle war auf meiner Liste ziemlich weit vorne die Geborgenheit- und mein erster Satz dazu war: „Geborgenheit ist wichtig weil ich dadurch Sicherheit bekomme, und ich kann mich auf keinen anderen verlassen!“ Und auf die Frage woran ich Geborgenheit erkennen würde, kam der Satz: „kann ich nur fühlen, wenn ich alleine bin!“
Ich hab mich damals sehr über meine Antwort erschrocken, und dachte wirklich: „Hey was stimmt mit mir nicht, bin ich wirklich unfähig zu lieben?“ Denn damit habe ich das natürlich gekoppelt.

Doch die letzten Jahre haben mich die Richtigkeit dieser Worte erkennen lassen. Denn betrachte ich es ganz ohne Drama, ganz ohne „mein Gott, was wird die Gesellschaft denken“ usw. bleibt nur die Botschaft von der ich sowieso die ganze Zeit schreib und sprich – diese Geborgenheit hat nichts mit dem sagen wir mal, dem menschlichem Bedürfnis nach Geborgenheit zu tun.
Diese Geborgenheit ist ein in sich angekommen zu sein, die Welt in sich zu verstehen – ohne sich dabei in der Welt zu verlieren.

Dies zu versuchen zu erklären, ist wie einen Blinden den Regenbogen oder den Sonnenaufgang in all seiner Farbpracht erklären zu wollen, ist wie einen Tauben die wunderbaren Schwingungen einer Sonate oder so ähnlichen näher bringen zu wollen – es ist schier unmöglich, man kann nur versuchen es ihn in Erfahrung zu bringen.
Versteht ihr, es gibt so viele Variablen wie es Melodien gibt und doch beruhen alle auf einer Hand voll Noten 🙂 es gibt so viele Variationen an Farbzusammenspielen und doch nur ein paar Grundfarben.
Versteht ihr meine Begeisterung für diesen dritten Teil meines Lebens? Versteht ihr, dass ich auch mal eine Melodie falsch spielen darf und trotzdem Komponist bleibe, dass ich auch mal ein Bild verhauen darf und trotzdem Maler sein darf, dass auch wenn ich mal ein Gericht anbrennen lasse, trotzdem ein begnadeter Koch sein darf!
Wir dürfen Fehler machen und sind dennoch Meister 🙂

Also im Grunde genommen wollte ich nur sagen, dass wir immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind um das Richtige zu erfahren – wir kommen ohnehin nicht Drumherum 🙂
Also lass das Leben sich vor dir ausbreiten, und gib Veränderungen eine Chance.

Wer, wie, was = Bibel?

Die Wortbedeutung der Bibel ist eigentlich ganz einfach, es bedeutet Schriftensammlung. Eine Zusammenfassung verschiedener Bücher zu einen Buch.
Doch wie kam es dazu, das es unantastbar wurde? Wie kam es dazu, das alles was man an der Bibel hinterfragte gleich als Gotteslästerung galt und gilt? Wie kam es dazu, das viele die darüber sprechen wollen beschämt sind? Wie kam es dazu?
Ehrlich gesagt keine Ahnung 🙂
Ich weis nur das es für viele, wie auch für mich ;-), es sich unangenehm anfühlt, so in der Öffentlichkeit darüber zu reden. Wer weis, vielleicht sind wir zu oft dafür am Scheiterhaufen gelandet ;-)))

Und doch wird es anscheinend Zeit der Bibel diesen Status der Unantastbarkeit zu nehmen, und daraus wieder das zu machen was es eigentlich ist – nämlich ein Buch! nein Spaß beiseite :-)))
Die Bibel ist eigentlich der erste Lebensratgeber das am Markt erschienen ist. Darin wird beschrieben und darüber berichtet, was es für ein erfülltes Leben braucht, was man lieber weglassen soll und was man dafür tun soll. Darin liest man darüber wie man ein erfülltes Leben erreicht und über uns, wer wir eigentlich wirklich sind.

Und noch einmal, die Bibel von der wir heute reden und an der so festgehalten wird, ist nicht für uns geschrieben worden – sondern für die Menschen der damaligen Zeit.
Freilich die Botschaft hat sich nicht verändert, wie auch die Botschaft nicht aus vielen vorhergegangen Aufzeichnungen und Schriften früherer Völker wie Sokrates, Platon und Aristoteles, die Stoiker uvm.

Warum sollten wir alles darin umschriebene also wortgetreu übernehmen? Unsere Aufzeichnungen von heute werden in 2000 Jahren wahrscheinlich auch nicht mehr gleich verständlich wirken wie heute.

Lassen wir uns doch von der Botschaft führen 🙂 die ist unveränderbar – die ist wunderbar 🙂 die schafft ein wunderbares Gefühl.

Für was ist die Bibel dann gut? Um uns vertrauen zu schenken, um uns eine Anleitung zu sein, um uns auf den rechten Weg zu bringen 😉
Was ist nun der rechte Weg? Jeder Weg ist der rechte Weg, kein Weg führt am Ziel vorbei, der Weg ist das Ziel. Es gibt kein falsch, wir kommen immer wieder auf unseren Weg, denn wir sind der Weg, wir bilden die Wege – obwohl alle Wege schon da sind 😉

Ich vergleich das immer gerne mit diesen Nintendo Spielen – alle Welten sind schon vorhanden, obwohl wir sie nicht sehen können. Und egal ob wir sie alle durchlaufen – sie sind da 🙂 viele davon werden wir vielleicht nie spielen, weil wir immer die gleiche Variante wählen – und doch sind alle da.

Alles was mir im außen begegnet sehe ich als Hinweis dafür, was alles möglich sein kann, was es alles für Möglichkeiten gibt. Ich sehe alles als Hinweise an, die uns verstehen helfen sollen, wie die Welt da draußen funktioniert. 🙂 Die uns verstehen lassen sollen – wir sind nicht anderes, als alles was es schon gibt, wir funktionieren nicht anders als alles was wir bedienen – im übertragenen Sinne und bildlich gesprochen 😉

Das Versprechen der Bibel spricht von erkennen meiner Göttlichkeit. Und um das in unsere Erinnerung zu rufen, haben wir überall sogenannte Spickzettel 😉 überall haben wir Hinweise versteckt die uns auf unseren Weg daran erinnern sollen – wer wir sind. In allen was uns im außen begegnet, genauso wie in der Astrologie, Numerologie usw. wie in der Technologie, Biologie usw.
Genauso wie Gottes Wort uns überall und jeder Zeit begegnet, sei es in einen Lied, in einen Text, in einem Satz den die Verkäuferin gerade der Kundin vor uns erzählt…. es begegnet uns um uns unaufhörlich daran zu erinnern – was wir hier wollten, was unser Weg ist.

Wir wollten uns erkennen. als das was wir sind! Schöpfer, Schöpfer der neuen Zeit. Wie bei den Nintendo Spielen 😉 kreieren wir gerade eine ganz neue Welt!

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Bildquelle: Joujou  / pixelio.de

Weigerung

Die Weigerung Dinge, Taten und Wahrnehmungen als das zu sehen was sie sind, geschieht meist ganz unbemerkt.  Immer mehr kristallisiert es sich heraus, das wir aus dem Impuls heraus einfach alles verweigern, was nicht dem Bild entspricht das wir seit Jahrtausenden eingeflößt bekommen haben. Dies geschieht so unbemerkt für unser Empfinden, dass wir schon sehr Aufmerksam sein müssen, um diesen Verlauf auf die Spur zu kommen 😉

Wir alle wollen uns ständig weiter entwickeln, das liegt in unserer Natur. Und doch scheint es immer wieder etwas zu geben, das uns aufhalten möchte. An erste Stelle steht hier sicherlich die meistgestellte Frage überhaupt auf dem Weg der Erkenntnis: „Wer bin ich schon?“
Wenn wir an der Stelle in uns hineinhorchen würden, an der wir ins stocken kommen, würden wir wahrscheinlich ständig eine Stimme hören die uns sagt, dass wir es nicht wert sind, dass wir es sowieso nicht schaffen, dass wir zu mickrig sind um großes zu leisten usw. kurz gesagt – wir sind Sünder!
Vieles wurde uns dadurch genommen, doch nichts desto trotz, sind wir an einem Punkt angelangt, wo diese Stimme an Wirkung, an Intensität, an Stärke verliert. Wir sind an einem Punkt angelangt wo wir es wagen dieser Stimme Parole zu bieten, doch Parole bieten bedeutet Kampf. Und zu kämpfen ist nicht die Lösung, ist nicht die Änderung die uns auf dem Weg der Befreiung behilflich ist.

Wir haben dieser Stimme Macht gegeben, wir selbst haben uns nicht getraut zu hinterfragen ob das alles so ist, wir selbst haben uns nicht getraut uns zu widersetzen, denn schließlich – wer bin ich schon? ein Sünder!

Doch jetzt kommen wir in die eigene Macht zurück, und erkennen wie lächerlich wir waren, wie lächerlich die Behauptung war Sünder sein zu sollen 🙂

Wir haben uns in ein Haus einsperren lassen, nicht nur in ein Haus, sondern nur in ein Zimmer dieses Hauses. Wir wussten zwar das alles viel viel großer war als dieser Raum den wir bewohnten, doch über diesen Raum hinaus wagte niemand zu denken, denn schließlich gab es einen Grund dass wir in diesen Raum gehalten wurden – wir haben gesündigt, so wurde uns das von den Raumwächtern immer wieder eingetrichtert damit wir ja nicht in die Versuchung kommen, das ganze Haus sehen zu wollen 😉
Und doch war da immer dieser Reiz, mehr über dieses Haus wissen zu wollen. Eine Tür wurde entdeckt, doch niemand wagte diese zu öffnen. Nur durch das Türschloss wagte man einen Blick, nur jeder der hindurch sah berichtete etwas anderes.
Irgendwann ging diese Tür einen Spaltbreit auf, und die Sichtweisen gingen noch mehr auseinander.
Die Erkundung war nicht mehr aufzuhalten, oftmals sind wir wieder in den einen Raum zurückgekehrt, doch jedes mal wenn wir uns hinauswagten, bekamen wir mehr und mehr Einsichten über die Schönheit dieses Hauses und über die Vielfalt der Möglichkeiten die dieses Haus uns ermöglicht.
Wir räumten viele Räume auf, säuberten sie von Unreinheiten, befreiten sie von Alten, und waren zutiefst beeindruckt von der Schönheit die sich unter den ganzen Unrat verbarg.
Wir erkannten, dass alles schon immer hier gewesen ist, und das wir bemüht sein sollten diese Räume sauber zu halten, um all das Schöne genießen zu können. Immer gelang das nicht, und manchmal passierte es das in manchen Räumen die Schönheit wieder verlorenging, da man vollkommen auf die Wichtigkeit vergaß diese Räume immer wieder mal zu säubern.
Das Wissen ging nie mehr verloren, und immer wieder fand sich jemand, der sich nicht von den vollgepackten Räumen abschrecken ließ, der sich aufmachte diese Räume zu entdecken, und immer wieder fand man diese wunderschöne Schönheit, sie ist nie verloren gegangen, sie war immer da, geduldig ist sie, mitfühlend ist sie und empfängt uns immer wieder mit mitfühlender Wärme und Geborgenheit, nie Verurteilend, nie Bestrafend, nie so wie sie uns damals in diesen einen Raum eingeimpft haben. Und doch ist es dieses eingeimpfte von damals, das uns immer  wieder zurückholt, das uns diese vollkommene Schönheit nicht frei genießen läßt.
Im Laufe der Zeit veränderte sich das Haus, es wurde immer freier und gab einen ganz neuen Blick frei – den Blick in den Garten, wow welch ein Anblick 🙂 wir wußten intuitiv dass es Zeit war weiter zu gehen, das es Zeit war auch das Haus zu verlassen und die Welt da draußen wiederzuentdecken.
Doch um diese unendliche Weite mit diesen schier unzählbaren Möglichkeiten zu erfahren bedarf es ein drüber hinaus gehen, bedarf es den Wunsch das Haus – mit den uns doch vertrauten Angewohnheiten und Gepflegtheiten – verlassen zu wollen.  Wir spüren dass wir, um den Garten mit all seiner Schönheit erfahren zu können, alles bisher gekannte in Frage stellen müssen, das wir alle uns bekannten und sogar bisher unbekannten Denk-, Glaubens- und Verhaltensmuster aufgeben müssen.
Viele bevorzugen es, im Haus der alten Gewohnheiten zu bleiben. Manche glaubten sie hielten an eh nichts fest und wurden beim betreten des Rasens eines besseren belehrt, den kaum war man in diesen Garten eingetreten wurden alle alten noch nicht losgelösten Muster sichtbar 🙂

Wir sind gerade erst an diesen Übergang angekommen. Und erkennen das alles gleichzeitig existiert, immer schon da war und vieles schon das ist bevor wir es erkennen und erfassen können. Wir erkennen was es heißt das alles gleichzeitig existiert, nämlich das es vollkommen in Ordnung ist wo wer sich gerade in welchen Teil des Hauses aufhält, und das jeder jederzeit vom Garten ins Haus und vom Haus in den Raum und von den Raum in den Garten wechseln kann.

Nur um sich vollständig in diesen Garten aufzuhalten bedarf es ein völliges loslösen von allen bisher bekannten, und ein gleichzeitiges erkennen dessen dass sich trotzdem nichts ändert 😉 Die Welt bleibt die gleiche 🙂 und gleichzeitig entsteht eine völlig Neue!

Bist du bereit für dieses Abenteuer?