Mitten in der Fülle des Lebens

Die Fülle des Lebens entspringt aus der Quelle meines Seins. Wir sind so reich beschenkt, ohne etwas dafür tun zu müssen. Öffnen wir die Augen für die Fülle die uns umgibt, für das Geschenk jeden einzelnen Sonnenaufganges, für das selbstverständliche Gedeihen um uns ringsherum.
Jeder Atemzug, jeder Augenblick, jeder Moment ist soo kostbar. Lass ihn nicht verstreichen ohne die Fülle darin zu erkennen.

Das Zeitgefühl verändert sich, löst sich auf. Die letzten zwei Monate waren gerade mal ein Wimpernschlag.
So viel liegt hinter uns, so viel liegt vor uns, doch am meisten liegt in uns. Denkt daran. Nichts geschieht ohne Grund.
Essen, trinken, wohnen, natürlich sind dies wie vieles andere Bedürfnisse die benötigt werden. Doch bitte geben wir uns nicht der Angst hin etwas zu verlieren. Wir besitzen doch eigentlich doch gar nichts. Und das was uns gegeben wurde ist an Fülle unübertreffbar.

Ich wurde von dieser Zeit so bereichert und beschenkt. Doch seht selbst…

Dies kann uns keiner nehmen, dies ist uns gegeben worden. Der neue Tag wird`s richten, vertraue darauf. Geh nach innen (auch wenn du dies schon nicht mehr hören kannst), wir sind nicht umsonst hier in dieser speziellen Zeit, wir sind hier um es zu richten.
Sieh die Fülle rings um dich herum, spür diese Fülle, verneige dich davor, saug sie auf.

Jetzt sind wir schon im März, alles bricht auf, Neues entsteht, aus scheinbar Nichts entsteht Leben. Sei dabei, beobachte, bewahre und beachte die Kraft der Natur, wie alles erwacht, alles seinen Weg findet, neues entsteht…
Und diese Kraft wohnt auch uns inne. Nichts kann sie aufhalten, sie bannt sich ihren Weg ins Licht.

Schizophren

die griechische Bedeutung hierfür ist „Abspaltung“ von Geist, Seele, Gemüt – doch muß das zwanghaft krank sein?

Also ich bin mit einer Bestimmtheit schizophren 😉
ich bin andauernd damit beschäftig irgendetwas aus meinen Geist usw. ab zu spalten 😉

Ich bin wirklich oft schizophren, denn ich höre andauernd Stimmen die mir sagen wollen was ich zu tun und zu lassen habe. Manchmal klingen sie wie Menschen die ich kenne 😉 und manchmal einfach wie Ich.
Ständig bin ich im Inneren am diskutieren und am spektakulieren, und halte Selbstgespräche….die nur keiner hört 😉

Ständig bin ich damit beschäftigt irgend etwas ab zu spalten und meinen Geist zu erneuern. Manchmal gelingt es mir und manchmal nicht. Manchmal spüre ich die zwei Wölfe extremst. Ich fühle ihren Kampf und empfinde mich nur als Beobachter.
Manchmal ohnmächtig, manchmal voll meiner Macht bewußt.
Manchmal spür ich das es an der Zeit ist, einen Teil von mir „abzuspalten“, das ein Neuer bereits da ist, bereit wäre sich ohne wenn und aber zu zeigen, ein liebevoller gleich gütiger Teil – doch dieser alte, und gleichermaßen vertraute Teil, bin ich bereit den aufzugeben, ab zu spalten?
Ich bin bereit und doch wieder nicht 😉
Es ist die Angst, die mich lähmt. Angst, was passiert wenn ich der reinen Liebe Platz mache? Bin ich dann nicht noch naiver, noch leichter zu durchschauen? Laufe ich dann nicht Gefahr, ausgenutzt zu werden? Hab ich nicht deshalb diese eine Schicht, diesen einen Teil der mich davor beschützte? Hab ich den mir nicht deshalb zugelegt, damit niemand mehr diesen sanften, weichen, naiven Teil verletzen konnte?

Manchmal geschieht es ganz von alleine und ich bin mit diesen Teil der Liebe eins, fühl mich in mir vollständig 🙂
und manchmal überrascht und erschreckt es mich gleichermaßen – und läßt mich die alte Schicht kurzfristig noch stärker um mich ziehen. Bin ich wirklich bereit diesen Teil ab zu spalten? Bin ich dann nicht nackt und durchsichtig? Doch anderseits, hab ich denn noch irgendetwas zu verbergen?

Dieses Gefühl der reinen Liebe – es ist fast so wie reinste Geborgenheit 🙂 wenn nur noch die hier wäre, und ich sie jeden gleichermaßen geben könnte, wäre ich dann nicht wieder die die naiv genug war zu glauben, sie bekommt dann auch etwas Gutes zurück? Die die naiv genug war zu glauben dadurch müßten auch andere, ihr wichtig erschiene Leute, sie auch lieben? Bin ich nicht erst dadurch in diesen dunklen Teil geraten? Hab ich nicht erst dadurch diesen undurchdringlichen Teil um mich gelegt, damit niemand mehr zu dieser Liebe durchdringt?

Fragen über Fragen – Wesensschwankungen hin oder her – Schizophrenie begleitet mich doch schon ein Leben lang 😉 oder etwa nicht?

Wir sind aufgefordert, der Abspaltung von Geist, Seele und Gemüt nicht im Wege zu stehen, sondern sie geschehen zu lassen.
Wir sind wie eine Zwiebel, wir kommen als reiner Samen und bedecken uns im Wachstum mit immer mehr unterschiedlichen Schichten, Schicht um Schicht umgeben wir uns mit Teilen aus allen möglichen. Nur um uns dann wieder zu entblättern, bis wir  wieder zu unserer ureigensten Form zurückfinden.

Nur eines hat immer gleichermaßen bestand -ICH/LEBEN/GOTT/HÖHERES SELBST – unbeeindruckt dringt es immer wieder durch uns hindurch, immer wieder zeigt es sich in ihren alles durchdringenden liebevollen Sein. Wir sind immer richtig, wir sind allumfassend, wir sind eine Quelle unversiegbarer Liebe die ihren Weg an die Oberfläche finden wird 🙂

Bildquelle: Gerhard Hermes / pixelio.de