Ich vergebe mir…

Ich vergebe mir meinen Blick auf dich! Ich vergebe mir meinen Blick auf dich! Wie wunderbar sich das anfühlt. Viel mehr ist nicht mehr zu tun. Viel mehr kann auch nicht mehr getan werden. Und vielmehr muss auch nicht getan werden. Ich vergebe mir!

Vergebung ist oft wie ein Befreiungsschlag. Wahre Vergebung findet immer in uns statt, und erlöst einen selbst von der Schwere. Wie ein Schleier der entfernt wird, der über den Augen lag. Ein Schleier, der vieles eintrübte und eine klare Sicht verwehrte.

Eine klare Sicht in die Zukunft. In eine neue Zukunft, ohne dem Gepäck der Vergangenheit. Es geht nicht darum die Vergangenheit zu negieren. Sondern vielmehr darum meine Zukunft nicht mehr dadurch durchtränken zu lassen.

Ich vergebe mir – ist der letzte Akt der Vergebung. Mein Blick auf dich, auf die Situation, auf alles was ich sah – war eingetrübt. Eingetrübt durch den Schmerz den ich erfahren habe, durch die Enttäuschung die ich erfahren habe, durch die Zurückweisung und durch die fehlende Liebe. Wurde auch nicht entfernt indem ich dir vergab.

Vergebung befreit. Klärt die Sicht. Doch mein Blick bleibt. Mich davon zu lösen, mich von meinem Blick auf das Ganze zu lösen bringt eine Entspannung in das System, befreit von alten Fesseln und öffnet das Herz für Neues.

Wahre Vergebung findet in mir statt, auf allen Ebenen des Seins und in allen Aspekten des Fühlens. Erlösung!

„Alles ist ineinander verwurzelt“ ❤️KS

Die Blockade in meinen Kopf

„Und täglich grüßt das Murmeltier…so ähnlich fühlt es sich an.
Immer wieder die gleiche Schleife, immer wieder dieser Punkt an dem alles wieder auf Anfang steht.“(2021)

Manchmal kommt man an so einen Nullpunkt, und versteht die Welt nicht mehr.
Damals war es wieder mal soweit.
Warum wiederholt sich schon wieder mal alles? Warum ist man schon wieder mal an so einen Punkt?
Warum warum warum?
An so einem Punkt, möchte man sich nicht zeigen. Zieht sich zurück, verkriecht sich, nichts läuft so wie man es gerne möchte.

Und doch! Es ist nicht eine Endlosschleife, es ist kein Hamsterrad aus dem wir nicht aussteigen können. Es ist das Verlangen des Körpers. Das Verlangen nach diesen Dingen die ein wohlbekanntes Gefühl auslösen. Wir sind süchtig nach diesem Gefühl, da wir uns solange damit identifiziert haben. Das führt dann wieder zu dieser Blockade im Kopf. Zu diesem inneren Aufschrei….nichts geht, alles ist unmöglich, ich komm da nie raus!

Das durchbrechen von diesem inneren Dialog mag fast einer horrenden Aufgabe gleichen, doch auch eine lohnende! Wir sind viel stärker als wir zu glauben scheinen. Viel viel stärker. Doch es geht nicht mit dem Kopf durch die Wand Strategie. Es ist ein immer weiteres in sich hinein horchen. Durch dieses hinhören und wahrnehmen was im Körper geschieht, können wir aus diesem Strudel entkommen.

Solange wir noch Widerstand jeglicher Art in uns haben, will der Körper uns auf allmögliche Abspeicherungen hinweisen. Denn nur ohne dieses Gepäck lässt es sich leichter reisen. Wir wollen und müssen jede Verzweigung lösen, und uns dessen bewusst werden. Es darf ganz einfach gehen. Wir haben alles Wissen dazu in uns! Und vor allem, es lohnt sich auf so vielen Ebenen. Denn leichter heißt auch höher. Und je höher wir hinaufsteigen umso schöner der Blick auf das Ganze!

Werde zum Beobachter! Denn schlussendlich bedarf nicht mehr alles einer Reaktion, vielmehr bedarf es in Aktion zu sein. Tritt in Aktion. Sei friedlich mit dir selbst, sei freundlich zu dir selbst und vor allem – sei glücklich mit dir selbst!

„Ich vergebe mir meinen Blick auf dich!“ ❤️ KS

Verzeihen

Ein Akt der Erlösung.
Um Verzeihung bitten ist eine Sache, doch selbst zu verzeihen fällt auf ein ganz anderes Niveau. Verzeihen ist ein immerwährender Prozess. Sei bereit immer und jedem zu verzeihen – vorallem aber auch dir selbst.
Sich selbst zu verzeihen, für alles was man getan hat und auch nicht getan hat, für alles tarnen und täuschen. Wir sind Meister in beschönigen und tragen meisten einen unbestimmten Groll auf uns selbst mit uns mit herum. 
„Ich verzeihe mir“ löst oft auch unvorhersehbare Gefühle aus. Wut, Trauer, Resignation oder ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit. Oft wird einem erst dadurch bewußt, wieviel wir an aufgestauten Gefühlen mit uns herum tragen. 
 
„Vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun“ 
Wahrlich es ist so. Vergebung gibt immer etwas, und in erster Linie mir selbst. Durch Vergebung schaffe ich wieder Platz in mir selbst, und gebe mich wieder frei. Frei von dem Druck, frei von Last und Schuld. Erst durch diese Freigabe bemerkt man diese Anspannung die plötzlich von einem fällt. 
Vergebung ist eigentlich kein Akt der Nächstenliebe, sondern ein reiner Akt der Selbstliebe.  Schaffe Frieden in dir und sei in Frieden mit dir.

Ich glaube um wirklich frei zu sein, müssen wir frei sein von jeglichen Anhaftungen aller Art. Wir müssen wieder ein leeres Gefäß sein, und bereit sein uns von allem zu lösen. Und viele Anhaftungen können wir lösen indem wir verzeihen.
Manches können wir pauschal verzeihen, und bei manchen werden wir einen inneren Widerstand verspüren.  Und genau hier gilt es absolut ehrlich mit sich selbst zu sein. Mit diesem Widerstand hindern wir uns selbst oft am weiterkommen. Dieser gefühlte Widerstand mag riesig erscheinen, doch oft bei genaueren hinsehen entpuppt er sich als nichts. Oft tragen wir eine Sache schon solange mit uns herum und haben sie immer wieder schön dick aufgetragen und breitgetreten, wir haben uns selbst damit immer wieder daran erinnert ja nicht so blöd zu sein um nicht noch einmal darauf reinzufallen usw.  Doch im Grunde genommen bringen wir nur uns um eine Chance, wenn wir nicht verzeihen, nicht loslassen, nicht vergeben. Wir bringen uns um die Chance absolut frei zu sein, in Frieden zu sein, um vieles leichter zu sein.

Wie immer fängt alles bei einem Selbst an. Wir alle wollen Liebe und geliebt werden, wir sind Liebe und wir werden geliebt,  (er)löse dich und werde wieder ein Gefäß wahrer Liebe. 

Bild von Kranich17 auf Pixabay

Vergebung ist keine Einbahnstrasse, wir sind mit allem was ist verbunden, alles kommt hundertfach zu uns zurück.
Hier gilt  – geben ist seliger als nehmen 🙂
 

http://https://www.youtube.com/watch?v=ac5SGwRPv0o