Die Gedanken! Über die mach ich mir schon länger meine Gedanken 😉
Noch bin ich mit der Antwort nicht ganz zufrieden, doch vielleicht ergibt sie sich ja während des Schreibens.
Diese ganze Geschichte mit „Du darfst nur positive Gedanken denken“ usw. ist nicht ganz meine Sicht-Weise, ist nicht ganz dem Bild entsprechend das ich davon habe.
Klar ist es wünschenswert nur gute Gedanken zu haben, und doch >gibt es so etwas überhaupt?<
Nicht das ich es nicht schon des Öfteren ausprobiert hätte, und nicht das es nicht über einen bestimmten Zeitrahmen funktioniert hätte. Doch nie beständig, nie so das ich wirklich davon überzeugt war, dass das das Ausschlaggebende gewesen sein soll.
Ich bin nun ja schon seit über 20 Jahren dabei mich damit auseinanderzusetzen. Und ich hab den Schlüssel dazu noch nicht gefunden, so stell ich mir die Frage, ob es vielleicht am Schloss liegen mag. Denn vielleicht steh ich ja mit dem richtigen Schlüssel vor der falschen Tür! 😉
Aus meiner Erfahrung ist es nämlich überhaupt nicht möglich und setzt einen zeitenweise ganz schön unter Druck.
Denn, wenn etwas in meinen Leben tritt was nicht so rosig aussieht, oder mir etwas begegnet was ich gerade nicht gebrauchen kann – fühl ich mich als ob ich mich rechtfertigen müsste, ja als Versager, denn schließlich vermittelt diese „positiv Denker Bewegung“ das dann ja nur noch gutes in mein Leben kommt, und die die wissen das du versuchst dein Leben in Ordnung zu bringen, sind meist noch schlimmer, denn durch das beweisen wollen ist man noch mehr unter Druck usw.
Doch Ereignisse werden immer in mein Leben treten, es wird immer etwas dabei sein womit ich wahrscheinlich nicht gerechnet habe usw.
Und irgendwann kommt dann die Erkenntnis, das es viel wertvoller ist wie ich über Ereignisse die in mein Leben treten denke, denn erst hier zeigt sich ob ich die richtigen Gedanken habe!
Denn hier trennt sich die Spreu von den Weizen. Denn hier kommt es dann erst grundlegend auf meine Gedanken an.
Wenn ich hier an dieser Stelle, mich auf die Suche nach meinen „falschen“ Denken mach, mir Vorwürfe mach, mich verrückt mach, weil ich es ersichtlicher Weise nicht geschafft habe positiv zu denken, denn sonst wäre dieses Ereignis ja jetzt nicht in mein Leben getreten usw., ja dann hab ich ein Problem 😉
Wofür steht das Danke im Gedanken? Für die Positivität. Für ein erleichterndes Gefühl.
Jetzt versteh ich auch, das es keine Erleichterung war, nur von Leuten zu hören: „du musst nur positiv denken“ Ich wurde oft regelrecht wütend darüber und schrie innerlich förmlich: „davon wird es aber auch nicht besser!“
Mir konnte keiner erklären was es heißt – positiv zu denken.
Doch jetzt hab ich für mich die Erklärung 🙂
Es sind und werden immer Ereignisse in einem Leben stattfinden, die im ersten Moment keine Freude verursachen – doch meine Aufgabe ist es neutral zu bleiben um später und überhaupt mit dankenden Gedanken darauf blicken kann.
„Soll ich jetzt auch noch dankbar sein für den Scheiß“ hör ich dich schon denken 😉 oder ist es auch nur die Erinnerung an mein damaligen Denkens 🙂
Du wirst es sein – irgendwann 🙂
Ich muß demnach nicht ständig freundliche und nette Gedanken über jeden und alles haben 😉 das hat meiner Meinung nach gar nichts miteinander zu tun 🙂
Der Gedanke formt mein Leben, klar doch nicht zwingender Weise vorher, sondern einzig und allein nur dadurch welche Form ich meinen Gedanken gebe!
In welche Form presse ich das Geschehene! In die Form der Verurteilung usw. oder in die Form des Verständnisses usw.
Das Danke im Gedanken kommt mit zunehmenden Verständnis wie das Leben funktioniert 😉