Phasen der Veränderung

Ganze zwei Monate ist es her, dass ich hier etwas veröffentlich habe. Mir kommt es bei Gott gar nicht so vor. Ich hatte nicht vor so lange zu pausieren, oder überhaupt zu pausieren. Doch es kam einfach so.  Wie alles im Leben, es kommt, es geht, es bleibt – Phasen der Veränderung…

Ich hatte schon oft solche Phasen, Phasen wie diese eben. Wo einem alles gleichzeitig erscheint, wo alles still zustehen scheint, wo alles widersprüchlich erscheint…..
Wo man vieles erlebt, als wäre man gar nicht involviert, wo man das alltägliche Leben an einem vorbei ziehen sieht und gar kein Bedürfnis hat daran teilzunehmen.  Wo man glaubt ein Tag dauert ewig, und wo man gleichzeitig nicht glauben kann dass schon wieder eine Woche, ein Monat vorüber ist.
Man lebt das gleiche Leben, geht den gleichen Dingen nach, unternimmt das Gleiche usw. und doch ist alles anders. Man erlebt es anders und könnte doch keinen Unterschied erklären.

Ich habe gelernt mich diesen Phasen einfach hinzugeben, sie nicht zu bewerten, nicht zu hinterfragen. Bis jetzt waren es meistens ein paar Tage, ein zwei Wochen bis ich die Antwort darauf hatte, was die Phase der Veränderung mit sich bringt.
Doch so lange habe ich es nicht in Erinnerung, wobei es sich auch gar nicht so lange anfühlt, Gefühlsmäßig waren es bis jetzt wirklich nur ein paar Tage.
Ein „paar“ Tage in denen mein Kopf sowas von leer war, in denen ich vieles aufnahm und gleich wieder vergaß, in denen mir vieles wichtig war und gleichzeitig noch nie so gleichgültig war. Irgendwie erscheint es mir, als ob beide Seiten einer Münze gleichzeitig zu sehen waren, und doch überhaupt gar keine Bedeutung hatten. Als ob sich die Bedeutungen von vielen einfach so in Luft aufgelöst haben. Nichts erscheint Wirklich, alles erscheint sooo weit weg. Als ob man sich ein einer Blase aufhält, in der man zwar alles erkennt und doch nichts wahrnimmt.

Ich glaube der Unterschied zu früher, also ganz viel früher, ist der dass ich mich früher diesen Phasen einfach hingegeben habe, mich in sie regelrecht hineingelegt habe, mich von ihnen verschlingen hab lassen. Und da dann wieder rauszukommen, ist schwierig, ich glaube andere würden sagen sowas ist eine ausgewachsene Depression, doch ich glaube es nicht das es damit abgetan wäre.
Es gab bisher wenige Menschen, denen ich diese Phasen als das erklären konnte was sie für mich waren. Ich hab sie selber noch nie als destruktiv erlebt, auch früher nicht wo ich noch keine Ahnung hatte. Auch früher war da immer etwas das mich demütiger werden ließ, geduldiger mit mir werden ließ, es war immer etwas da das sagte „warte, es hat dir was zu sagen“.
Für mich waren diese Phasen immer sehr aufschlussreich, für mich waren darin soviele Antworten verborgen.

In den letzten Jahren erfuhr ich diese Phasen immer als sehr gute Lehrmeister, den in diesen Phasen bin ich immer noch mehr introvertiert als sonst 😉 ich hab mich dem hingegeben was ich in mir vernahm, und ich liebe es nach wie vor so mit mir zu arbeiten. Es ist wie ein Studium, in den man zu unendlich viel Wissen zugang hat, und doch keine Eile herrscht die Antworten zu finden. Denn die Antworten erscheinen wie von selbst, und ergeben manchmal eine völlig neue Erkenntnis, manchmal einfach ein „ach ja genau“ und manchmal einfach nur ein selig sein…..
Die Antworten ermöglichen ein Zugang zu Neuem Altem Immer dagewesenen Immer verständlicheren Leben.

In diesen Phasen passiert im außen nichts, und doch beginnt ein neues Leben.

Nichts ist in uns, das uns zerstören möchte. Nichts ist in uns, das uns mit ihren Klauen festhält. Nichts ist in uns, dem wir uns  nicht stellen könnten.
Bewertet nichts, was in euch heraufkommt als etwas schlechtes. Tut es nicht in vorhinein schon ab, sondern stellt euch dem neutral gegenüber, und seit erstaunt darüber zu welchen Ergebnis ihr gelangen könnt. >> Und seht, Zeit ist relativ!

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Bildquelle: Radka Schöne / pixelio.de

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